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Europa am Scheideweg – Zwischen Verbrüsselung und Vielfalt

Dieser Sammelband ist der Beitrag der Denkfabrik „freiheitlicher Arbeitskreis Attersee“ zur kommenden Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014. Experten, Fachleute und Politiker analysieren den derzeitigen Status der Europäischen Union und der Gemeinschaftswährung Euro. Wenn man sich ernsthaft mit der derzeitigen Verfaßtheit der Union beschäftigt, drängen sich ganz von selbst zwingende Fragen auf. Entspricht die Entwicklung der EU den ursprünglichen Zielen und Versprechungen der damaligen Gründer?

Dieser Sammelband ist der Beitrag der Denkfabrik „freiheitlicher Arbeitskreis Attersee“ zur kommenden Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014. Experten, Fachleute und Politiker analysieren den derzeitigen Status der Europäischen Union und der Gemeinschaftswährung Euro. Wenn man sich ernsthaft mit der derzeitigen Verfaßtheit der Union beschäftigt, drängen sich ganz von selbst zwingende Fragen auf. Entspricht die Entwicklung der EU den ursprünglichen Zielen und Versprechungen der damaligen Gründer?

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nungen der Personenfreizügigkeit,<br />

Armutseinwanderung <strong>und</strong><br />

Sozialtourismus, betrifft, wird<br />

in den Vorbemerkungen der<br />

Personenfreizügigkeitsrichtlinie<br />

unmißverständlich festgehalten:<br />

„Allerdings sollten Personen,<br />

die ihr Aufenthaltsrecht<br />

ausüben, während ihres ersten<br />

Aufenthalts die Sozialhilfeleistungen<br />

des Aufnahmemitgliedstaats<br />

nicht unangemessen in<br />

Anspruch nehmen.“ Dieser Hinweis<br />

spielt jedoch <strong>–</strong> nicht zuletzt<br />

durch den vorauseilenden Gehors<strong>am</strong><br />

gegenüber der EU durch<br />

die nationalen Gerichte einiger<br />

Mitgliedstaaten <strong>–</strong> in der Praxis<br />

keine Rolle. Auch Art. 7, der regelt,<br />

daß ein mehr als dreimonatiger<br />

Aufenthalt in einem<br />

B. Tomaschitz <strong>–</strong> <strong>Europa</strong> sichern<br />

Sie sagten „Ja“: Die Eidgenossen<br />

wollten nicht länger dem uneingeschränkten<br />

Zustrom in ihr Land<br />

tatenlos zusehen<br />

anderen Mitgliedstaat nur bei Vorliegen bestimmter Voraussetzen<br />

<strong>–</strong> Tätigkeit als Arbeitnehmer oder Selbständiger, ausreichende<br />

finanzielle Mittel für sich <strong>und</strong> für F<strong>am</strong>ilienangehörige sowie eine<br />

aufrechte Krankenversicherung <strong>–</strong> gestattet ist, wird durch Mißstände<br />

wie dem Sozialtourismus immer mehr ausgehöhlt.<br />

Freier Personenverkehr begünstigt Sozialtourismus<br />

In der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland sind „Armutseinwanderung“<br />

<strong>und</strong> „Sozialtourismus“ zu einem großen politischen Thema<br />

geworden, als Mitte Februar 2013 der Deutsche Städtetag in einem<br />

aufsehenerregenden Positionspapier warnte, der soziale Frieden sei<br />

in Gemeinden wie Dortm<strong>und</strong>, Mannheim oder Duisburg durch den<br />

weiter zunehmenden Zuzug aus Südosteuropa gefährdet. In Duisburg,<br />

einer Stadt im Ruhrpott, die unter riesigen Strukturproblemen<br />

leidet, leben nach Auskunft der Stadtverwaltung derzeit r<strong>und</strong><br />

6.700 bulgarische <strong>und</strong> rumänische Staatsbürger, die meisten von<br />

ihnen sind Roma.<br />

Die Angehörigen dieser für Kinderreichtum <strong>und</strong> Mobilität bekannten<br />

Minderheit nehmen abbruchreife Häuser in Beschlag, was<br />

oft zu prekären hygienischen Bedingungen führt, <strong>und</strong> nehmen <strong>–</strong><br />

weil es ihnen als EU-Bürger zusteht <strong>–</strong> Sozialleistungen in Anspruch,<br />

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Bild: masseneinwanderung.ch

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