14.05.2014 Aufrufe

Europa am Scheideweg – Zwischen Verbrüsselung und Vielfalt

Dieser Sammelband ist der Beitrag der Denkfabrik „freiheitlicher Arbeitskreis Attersee“ zur kommenden Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014. Experten, Fachleute und Politiker analysieren den derzeitigen Status der Europäischen Union und der Gemeinschaftswährung Euro. Wenn man sich ernsthaft mit der derzeitigen Verfaßtheit der Union beschäftigt, drängen sich ganz von selbst zwingende Fragen auf. Entspricht die Entwicklung der EU den ursprünglichen Zielen und Versprechungen der damaligen Gründer?

Dieser Sammelband ist der Beitrag der Denkfabrik „freiheitlicher Arbeitskreis Attersee“ zur kommenden Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014. Experten, Fachleute und Politiker analysieren den derzeitigen Status der Europäischen Union und der Gemeinschaftswährung Euro. Wenn man sich ernsthaft mit der derzeitigen Verfaßtheit der Union beschäftigt, drängen sich ganz von selbst zwingende Fragen auf. Entspricht die Entwicklung der EU den ursprünglichen Zielen und Versprechungen der damaligen Gründer?

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B. Löhri <strong>–</strong> Droht <strong>Europa</strong> eine kulturelle Abenddämmerung<br />

„Helal“: Muslimische Sitten wie der Verkauf des Fleisches geschächteter<br />

Tiere greifen in <strong>Europa</strong> immer mehr um sich<br />

Bild: Bernhard Tomaschitz<br />

<strong>und</strong> Verbrechen geb<strong>und</strong>en, einem globalen Legitimitätsverlust<br />

preisgegeben.<br />

Darüber hinaus treffen in <strong>Europa</strong> mit dem Migranten-Milieu isl<strong>am</strong>ischer<br />

Provenienz <strong>und</strong> den ansässigen europäischen Kulturen<br />

auch Kulturen zus<strong>am</strong>men, die in ihrem gesellschaftlich-religiösen<br />

Entwicklungsstand unterschiedlicher nicht sein können. Der Wiener<br />

Theologe Paul Zulehner faßte das in die Worte: „Da trifft in<br />

<strong>Europa</strong> ein vormoderner, glaubensstarker <strong>und</strong> kinderfre<strong>und</strong>licher<br />

Isl<strong>am</strong> auf ein postmodernes, glaubensschwaches <strong>und</strong> kinderarmes<br />

Christentum.“<br />

Die Massen-Immigration in <strong>Europa</strong> setzte ohne umfangreiche<br />

politische Debatte ein, sie stellte sich als Sachzwang der Nachkriegsökonomien<br />

1945ff dar. Es bestand ein stiller Konsens der politischen<br />

<strong>und</strong> ökonomischen Eliten <strong>–</strong> niemand dachte, daß Immigranten<br />

je Zugang zu den Sozialleistungen bekommen werden, da<br />

sie ja nur zeitweise als Gäste aufhalten werden. Niemals wurden die<br />

Europäer eingeladen, die Kosten <strong>und</strong> Vorteile zu bewerten.<br />

Am 20. April 1968 <strong>–</strong> zwei Wochen nach Ermordung von Martin<br />

Luther King <strong>–</strong> wies der britische Parl<strong>am</strong>entsabgeordnete Enoch Powell<br />

(Tory) in einer Rede im Midland Hotel in Birmingh<strong>am</strong> auf die<br />

Langzeitfolgen der Einwanderung hin, prognostizierte für Großbritannien<br />

Gettoisierungen wie in den USA. „We must be mad“ den<br />

Eintritt von einer großen Zahl von Angehörigen der Einwanderer<br />

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