14.05.2014 Aufrufe

Europa am Scheideweg – Zwischen Verbrüsselung und Vielfalt

Dieser Sammelband ist der Beitrag der Denkfabrik „freiheitlicher Arbeitskreis Attersee“ zur kommenden Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014. Experten, Fachleute und Politiker analysieren den derzeitigen Status der Europäischen Union und der Gemeinschaftswährung Euro. Wenn man sich ernsthaft mit der derzeitigen Verfaßtheit der Union beschäftigt, drängen sich ganz von selbst zwingende Fragen auf. Entspricht die Entwicklung der EU den ursprünglichen Zielen und Versprechungen der damaligen Gründer?

Dieser Sammelband ist der Beitrag der Denkfabrik „freiheitlicher Arbeitskreis Attersee“ zur kommenden Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014. Experten, Fachleute und Politiker analysieren den derzeitigen Status der Europäischen Union und der Gemeinschaftswährung Euro. Wenn man sich ernsthaft mit der derzeitigen Verfaßtheit der Union beschäftigt, drängen sich ganz von selbst zwingende Fragen auf. Entspricht die Entwicklung der EU den ursprünglichen Zielen und Versprechungen der damaligen Gründer?

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Chr. Machek <strong>–</strong> Die Abschaffung der Freiheit<br />

lich beworbene Dienstleistungen würden auf weniger öffentlichen<br />

Wegen ihre K<strong>und</strong>en suchen <strong>–</strong> <strong>und</strong> eine ganze Menge von Interessenten<br />

von den Angeboten nichts erfahren. Es ist der einzelne Bürger,<br />

der diese Rechnung zahlt.<br />

Am Widerstand gescheitert: Der Estrela-Report<br />

Ein Versuch eine wirkliche Diskriminierung zu unterbinden,<br />

war die bisher erfolgreichste Europäische Bürgerinitiative One of us.<br />

Diese hat 1,9 Millionen Unterschriften ges<strong>am</strong>melt, die sich für einen<br />

verbesserten Lebens- <strong>und</strong> Embryonenschutz in <strong>Europa</strong> aussprechen.<br />

Diese Bürgerinitiative sollte mit dem Bericht der sozialistischportugiesischen<br />

Abgeordneten zum Parl<strong>am</strong>ent der EU, Frau Estrela,<br />

umlaufen werden. Der so genannte Estrela-Bericht „über sexuelle<br />

<strong>und</strong> reproduktive Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> die d<strong>am</strong>it verb<strong>und</strong>enen Rechte“<br />

forderte eine Ausweitung der Förderungen für Abtreibungen.<br />

Der Entschließungsantrag forderte, daß:<br />

••<br />

Abtreibung als Menschenrecht in den Mitgliedstaaten, der<br />

Union <strong>und</strong> in den Außenbeziehungen politisch anerkannt<br />

<strong>und</strong> durchgesetzt wird (§§ 1, 6, 7, 14, 15, 17, 19, 33);<br />

••<br />

Mütter <strong>und</strong> Vater im Bereich der Sexualerziehung nur noch<br />

Erziehungsberechtigte zweiter Klasse („other stakeholders“)<br />

neben anderen staatlichen Institutionen sind (§ 40);<br />

••<br />

Eltern nicht konsultiert werden müssen, wenn ihre minderjährigen<br />

Töchter eine Abtreibung vornehmen wollen (§ 41);<br />

••<br />

die staatliche Sexualerziehung in der Schule eine ausdrücklich<br />

positive Ansicht über Homosexualität vermitteln muß<br />

(§ 51);<br />

••<br />

die Gewissensfreiheit für medizinisches Personal abgeschafft<br />

werden soll (§ 34);<br />

••<br />

Abtreibungsorganisationen <strong>und</strong> -einrichtungen eine politische<br />

Bestandsgarantie <strong>und</strong> eine nachhaltige Finanzierung<br />

aus Steuermitteln erhalten (§§ 18, 21, 71);<br />

••<br />

der Auswärtige Dienst der EU gegen den Willen <strong>und</strong> die nationalen<br />

Vorschriften von Drittstaaten Abreibung im Rahmen<br />

der Entwicklungshilfe durchsetzen soll (§§ 71, 76<strong>–</strong>79,<br />

81<strong>–</strong>83, 87).<br />

Das EU-Parl<strong>am</strong>ent hat den Estrela-Bericht zweimal abgelehnt.<br />

Der Bericht wurde nach der ersten Ablehnung in den zuständigen<br />

Frauen-Ausschuß zurückgeleitet, um dann mit nur geringfügigen,<br />

sprachkosmetischen Modifikationen, ohne Zulassung von weite-<br />

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