14.05.2014 Aufrufe

Europa am Scheideweg – Zwischen Verbrüsselung und Vielfalt

Dieser Sammelband ist der Beitrag der Denkfabrik „freiheitlicher Arbeitskreis Attersee“ zur kommenden Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014. Experten, Fachleute und Politiker analysieren den derzeitigen Status der Europäischen Union und der Gemeinschaftswährung Euro. Wenn man sich ernsthaft mit der derzeitigen Verfaßtheit der Union beschäftigt, drängen sich ganz von selbst zwingende Fragen auf. Entspricht die Entwicklung der EU den ursprünglichen Zielen und Versprechungen der damaligen Gründer?

Dieser Sammelband ist der Beitrag der Denkfabrik „freiheitlicher Arbeitskreis Attersee“ zur kommenden Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014. Experten, Fachleute und Politiker analysieren den derzeitigen Status der Europäischen Union und der Gemeinschaftswährung Euro. Wenn man sich ernsthaft mit der derzeitigen Verfaßtheit der Union beschäftigt, drängen sich ganz von selbst zwingende Fragen auf. Entspricht die Entwicklung der EU den ursprünglichen Zielen und Versprechungen der damaligen Gründer?

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M. Haimbuchner <strong>–</strong> Regionalisierung statt Zentralisierung<br />

hoher Migrationsanteil in der Bevölkerung erschweren die notwendige<br />

Herausbildung von Gemeinsinn. Wo der Gr<strong>und</strong>konsens fehlt,<br />

ist es schwierig, das notwendige Bürger-Engagement zu schaffen<br />

<strong>und</strong> Sonderleistungen, wie die Entwicklung neuer sozialer Projekte<br />

auf den Weg zu bringen. Gerade diese wären in solchen „Problem“-<br />

Quartieren allerdings notwendig.<br />

Neue Organisationsformen in der Wirtschaft<br />

Unternehmen als Wirtschaftsorganisationen haben ebenfalls<br />

nach neuen <strong>und</strong> dezentralen Organisationsaufstellungen gesucht.<br />

Die Managementwissenschaften beschäftigen sich mit der Konzeption<br />

geeigneter Modelle, in denen strategische Orientierung<br />

von Ges<strong>am</strong>tsystemen mit dezentraler Anforderung vernäht werden.<br />

Im Unterschied zu Nationen haben sich gerade transnational<br />

agierende Unternehmen weltweite Operationsgebiete erschlossen.<br />

Die weltweite Präsenz von Marken, etwa im Konsumgüterbereich,<br />

erinnert uns daran, daß weltweit wirtschaftliches Agieren dann<br />

erfolgreich ist, wenn es auf die regionalen Bedürfnisse eingehen<br />

kann. Die diesbezüglichen Herausforderungen in Unternehmen<br />

werden mit komplexen Steuerungssystemen, von der strategischen<br />

über die operative bis zur taktischen Tagesebene bewältigt. Hierbei<br />

wird die notwendige Te<strong>am</strong>arbeit über interne Managementdienstleistungen<br />

wie Personal- <strong>und</strong> Organisationsentwicklung bewältigt.<br />

Zielerreichungssysteme werden, von einem betriebswirtschaftlichen<br />

Dienst, oft „Controlling“ genannt, welches ein Zielnavigationssystem<br />

darstellt. Dieses wiederum folgt der englischen Begrifflichkeit<br />

von „to control“ im Sinne von „regeln“ <strong>und</strong> „steuern“.<br />

Die Wirtschaft hat es etwas einfacher als die Politik. Die Zielerreichungssysteme<br />

sind weniger komplex <strong>und</strong> nicht so multidimensional<br />

wie in der Politik. Notwendige Impulse von außen<br />

nehmen Wirtschaftsorganisationen über professionelle Erk<strong>und</strong>ungssysteme<br />

von Marktforschung bis zu konkreten Marktinformationssystemen<br />

auf. Die Management-Lehre „state of the art“<br />

bietet unterschiedlichste Steuerungs- <strong>und</strong> Führungssysteme an. Im<br />

Unterschied zur Politik, in der der ganze Meinungsbildungs- <strong>und</strong><br />

Zielerreichungsprozeß Bestandteil der politischen Agenda ist, orientieren<br />

sich Modelle der Wirtschaft an dem, im Idealfall transparenten<br />

Zielerreichungssystem. Dieses wiederum bietet Informationen,<br />

was ein Unternehmen tun soll, wie man im Unternehmen mit<br />

den K<strong>und</strong>en umgeht <strong>und</strong> welche Austauschbeziehungen mit der<br />

Umwelt geplant sind.<br />

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