Europa am Scheideweg – Zwischen Verbrüsselung und Vielfalt
Dieser Sammelband ist der Beitrag der Denkfabrik „freiheitlicher Arbeitskreis Attersee“ zur kommenden Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014. Experten, Fachleute und Politiker analysieren den derzeitigen Status der Europäischen Union und der Gemeinschaftswährung Euro. Wenn man sich ernsthaft mit der derzeitigen Verfaßtheit der Union beschäftigt, drängen sich ganz von selbst zwingende Fragen auf. Entspricht die Entwicklung der EU den ursprünglichen Zielen und Versprechungen der damaligen Gründer?
Dieser Sammelband ist der Beitrag der Denkfabrik „freiheitlicher Arbeitskreis Attersee“ zur kommenden Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014. Experten, Fachleute und Politiker analysieren den derzeitigen Status der Europäischen Union und der Gemeinschaftswährung Euro. Wenn man sich ernsthaft mit der derzeitigen Verfaßtheit der Union beschäftigt, drängen sich ganz von selbst zwingende Fragen auf. Entspricht die Entwicklung der EU den ursprünglichen Zielen und Versprechungen der damaligen Gründer?
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EUROPA AM SCHEIDEWEG <strong>–</strong> ZWISCHEN VERBRÜSSELUNG UND VIELFALT<br />
Sturm auf die Bastille: Die Prinzipien der Französischen Revolution sind die<br />
neuen Leitprinzipien der gegenwärtigen EU<br />
Bild: wikimedia.org<br />
geschichtsk<strong>und</strong>igen Beobachter nicht entgehen, daß die Prinzipien<br />
der Französischen Revolution die neuen Leitprinzipien der<br />
gegenwärtigen EU sind, <strong>und</strong> wie d<strong>am</strong>als von der Verantwortung<br />
für einer höhere, überindividuellen Instanz wie dem Vaterland<br />
oder Gott (des Christentums) entkoppelt sind. Zur Erinnerung: Jene<br />
politischen Richtwerte waren <strong>und</strong> sind Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit<br />
<strong>–</strong> <strong>und</strong> als viertes, für jene, die nicht mitmachen: die Guillotine.<br />
Ein weiterer Umstand sei in diesem Zus<strong>am</strong>menhang angeführt:<br />
Im Idealfall werden Kinder durch eine gute Erziehung zur Tugend<br />
angeleitet. Dieses auf Platon zurückgehende Erziehungskonzept<br />
ist vielen alternativen pädagogischen Theorien fremd, nicht aber<br />
dem österreichischen Gesetzgeber, der vor 20 Jahren den sogenannten<br />
österreichischen Schulzielparagraphen parl<strong>am</strong>entarisch bestätigt<br />
hat. Dieser lautet wie folgt: „Die österreichische Schule hat<br />
die Aufgabe, an der Entwicklung der Anlagen der Jugend nach den<br />
sittlichen, religiösen <strong>und</strong> sozialen Werten sowie nach den Werten des<br />
Wahren, Guten <strong>und</strong> Schönen durch einen ihrer Entwicklungsstufe<br />
<strong>und</strong> ihrem Bildungsweg entsprechenden Unterricht mitzuwirken.<br />
Sie hat die Jugend mit dem für das Leben <strong>und</strong> den künftigen Beruf<br />
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