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Europa am Scheideweg – Zwischen Verbrüsselung und Vielfalt

Dieser Sammelband ist der Beitrag der Denkfabrik „freiheitlicher Arbeitskreis Attersee“ zur kommenden Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014. Experten, Fachleute und Politiker analysieren den derzeitigen Status der Europäischen Union und der Gemeinschaftswährung Euro. Wenn man sich ernsthaft mit der derzeitigen Verfaßtheit der Union beschäftigt, drängen sich ganz von selbst zwingende Fragen auf. Entspricht die Entwicklung der EU den ursprünglichen Zielen und Versprechungen der damaligen Gründer?

Dieser Sammelband ist der Beitrag der Denkfabrik „freiheitlicher Arbeitskreis Attersee“ zur kommenden Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014. Experten, Fachleute und Politiker analysieren den derzeitigen Status der Europäischen Union und der Gemeinschaftswährung Euro. Wenn man sich ernsthaft mit der derzeitigen Verfaßtheit der Union beschäftigt, drängen sich ganz von selbst zwingende Fragen auf. Entspricht die Entwicklung der EU den ursprünglichen Zielen und Versprechungen der damaligen Gründer?

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Chr. Machek <strong>–</strong> Die Abschaffung der Freiheit<br />

EU-Gleichbehandlungsrichtlinie auf, weil sie „einen größeren bürokratischen<br />

Aufwand“ <strong>und</strong> „vermehrte Rechtsunsicherheit“ mit<br />

sich bringen würde. Auch die Einschränkung der unternehmerischen<br />

Freiheit, die „faktische Benachteiligung von Nicht-Merkmalsträgern“<br />

durch Ausweitung des Diskriminierungsschutzes <strong>und</strong><br />

schlichtweg das fehlende Diskriminierungsproblem werden als<br />

Gründe gegen das Gesetz genannt. 6<br />

Die unternehmerische Freiheit würde eingeschränkt werden,<br />

denn für die Unternehmer ist die Einhaltung dieser Regelungen<br />

kostspielig <strong>und</strong> zeitintensiv. K<strong>und</strong>enkorrespondenzen <strong>und</strong> neue<br />

Marktstrategien müßten mit Rechtsanwälten abgesprochen werden.<br />

Geschäfte mit Personen mit möglichen Diskriminierungsmerkmalen<br />

würden von vornherein vermieden werden, um vermeintlich<br />

drohenden Rechtsstreitigkeiten aus dem Weg zu gehen.<br />

Im Zweifelsfall muß von einem Richter festgestellt werden, ob eine<br />

Bild: ZZ/Archiv<br />

Multikulti:<br />

Um die von der<br />

Mehrheit der Bürger<br />

abgelehnte multikulturelle<br />

Gesellschaft<br />

zu erzwingen,<br />

erläßt die EU sogenannte<br />

Antidiskriminierungsvorschriften<br />

angebotene Dienstleistung <strong>–</strong> z. B. ein Veranstaltungslokal nur für<br />

Burschenschaften oder ein Wallfahrtsbüro nur für Christen legitim<br />

ist. Das bedeutet Rechtsunsicherheit <strong>und</strong> erschwert das langfristige<br />

Planen. Die Integrationsintention des Richtlinienvorschlags kann<br />

sich d<strong>am</strong>it in ihr Gegenteil verkehren. 7<br />

In einigen Ländern sehen Gleichbehandlungsgesetze Verwaltungsstrafen,<br />

in anderen Schadenersatz vor. Oft heißt es in den<br />

6 Man beachte, daß die Existenz von Rassen mehrmals durch die EU bestätigt<br />

wird.<br />

7 Das deutsche Centrum für Europäische Politik befürchtet einen „verfügten<br />

Kontrahierungszwang“ als Antwort auf „Ausnahmefälle“ <strong>und</strong> spricht von einer<br />

„Drohung mit hoheitlichem Eingreifen“ womit eine „Umerziehung der Gesellschaft“<br />

angestrebt wird.<br />

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