Europa am Scheideweg – Zwischen Verbrüsselung und Vielfalt
Dieser Sammelband ist der Beitrag der Denkfabrik „freiheitlicher Arbeitskreis Attersee“ zur kommenden Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014. Experten, Fachleute und Politiker analysieren den derzeitigen Status der Europäischen Union und der Gemeinschaftswährung Euro. Wenn man sich ernsthaft mit der derzeitigen Verfaßtheit der Union beschäftigt, drängen sich ganz von selbst zwingende Fragen auf. Entspricht die Entwicklung der EU den ursprünglichen Zielen und Versprechungen der damaligen Gründer?
Dieser Sammelband ist der Beitrag der Denkfabrik „freiheitlicher Arbeitskreis Attersee“ zur kommenden Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014. Experten, Fachleute und Politiker analysieren den derzeitigen Status der Europäischen Union und der Gemeinschaftswährung Euro. Wenn man sich ernsthaft mit der derzeitigen Verfaßtheit der Union beschäftigt, drängen sich ganz von selbst zwingende Fragen auf. Entspricht die Entwicklung der EU den ursprünglichen Zielen und Versprechungen der damaligen Gründer?
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Ch. Mölzer <strong>–</strong> Seid verschwendet, Milliarden …<br />
Ratsgebäudes regelrecht. Ursprünglich wurden für den Bau des Gebäudes<br />
240 Millionen Euro veranschlagt, mittlerweile sind die Kosten<br />
jedoch auf mindestens 404 Millionen Euro angeschwollen. An<br />
dem Gebäude, das man in Brüssel auf Gr<strong>und</strong> seiner Form <strong>und</strong> nach<br />
dem Präsidenten des Rates nur spöttisch „Rompuys Ei“ nennt, wird<br />
bereits seit zehn Jahren gebaut. Nach mehreren Verzögerungen<br />
schätzt man nun mit einer Fertigstellung 2016.<br />
Auch ein anderer Bau der Europäischen Union sorgt für Aufregung,<br />
der Neubau der Europäischen Zentralbank in Frankfurt. Das<br />
von dem renommierten österreichischen Architekturbüro Coop<br />
Himmelb(l)au geplant Gebäude scheint sich in jeder Hinsicht zu<br />
einem wahren Wertevernichter<br />
zu entwickeln. Die Kosten des<br />
kühnen Bankengebäudes stiegen<br />
bisher um 350 Millionen Euro<br />
auf 1,2 Milliarden Euro an. Man<br />
hatte die Konstruktion auf ein zu<br />
schwaches F<strong>und</strong><strong>am</strong>ent gestellt,<br />
das nun teuer nachträglich verstärkt<br />
werden muß.<br />
Die Union baut nicht nur<br />
selbst, sie unterstützt auch ihre<br />
Mitgliedstaaten bei diversen Bauprojekten.<br />
Eines dieser Projekte<br />
„Rompuys Ei“: Die Kosten für den<br />
Bau des Brüsseler Ratsgebäudes<br />
sind von 240 Millionen Euro auf<br />
mittlerweile 404 Millionen Euro<br />
explodiert<br />
ist die Brücke „Neues <strong>Europa</strong>“,<br />
die seit 2013 die Donau überwindet<br />
<strong>und</strong> die Mitgliedstaaten<br />
Rumänien <strong>und</strong> Bulgarien verbindet.<br />
Die Brücke sollte nach den<br />
Plänen der beteiligten Politiker<br />
ein „kraftvolles“ Symbol der Zus<strong>am</strong>menarbeitet<br />
zwischen diesen beiden Ländern <strong>und</strong> das Zus<strong>am</strong>menwachsen<br />
der Union darstellen. Die EU unterstützte den Bau der<br />
3,6 Kilometer langen Brücke mit 106 Millionen Euro, bei Ges<strong>am</strong>tkosten<br />
des Projektes von 282 Millionen Euro. Der Bau der Brücke<br />
erfolgte allerdings derart mangelhaft, daß sie wenige Monate nach<br />
der Fertigstellung unbenutzbar <strong>und</strong> einsturzgefährdet ist.<br />
Ein anderes Beispiel für den maßlosen Umgang mit Geldern stellen<br />
die leeren Autobahnen Spaniens dar. Beim Beitritt Spaniens zur<br />
Europäischen Union im Jahr 1986 hatte der deutsche Altkanzler<br />
Helmut Kohl den Spaniern blühende Landschaften auf der Iberischen<br />
Halbinsel versprochen. Bald darauf begann dann auch das<br />
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Bild: flickr.com
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