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Europa am Scheideweg – Zwischen Verbrüsselung und Vielfalt

Dieser Sammelband ist der Beitrag der Denkfabrik „freiheitlicher Arbeitskreis Attersee“ zur kommenden Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014. Experten, Fachleute und Politiker analysieren den derzeitigen Status der Europäischen Union und der Gemeinschaftswährung Euro. Wenn man sich ernsthaft mit der derzeitigen Verfaßtheit der Union beschäftigt, drängen sich ganz von selbst zwingende Fragen auf. Entspricht die Entwicklung der EU den ursprünglichen Zielen und Versprechungen der damaligen Gründer?

Dieser Sammelband ist der Beitrag der Denkfabrik „freiheitlicher Arbeitskreis Attersee“ zur kommenden Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014. Experten, Fachleute und Politiker analysieren den derzeitigen Status der Europäischen Union und der Gemeinschaftswährung Euro. Wenn man sich ernsthaft mit der derzeitigen Verfaßtheit der Union beschäftigt, drängen sich ganz von selbst zwingende Fragen auf. Entspricht die Entwicklung der EU den ursprünglichen Zielen und Versprechungen der damaligen Gründer?

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EUROPA AM SCHEIDEWEG <strong>–</strong> ZWISCHEN VERBRÜSSELUNG UND VIELFALT<br />

Laut dem Parteichef spricht die AfD den „normalen Steuerzahler,<br />

den normalen Wähler an, der seine Interessen von den etablierten<br />

Parteien nicht mehr vertreten sieht“. Mit Rechtsextremisten <strong>und</strong><br />

Linksextremisten wolle man nichts zu tun haben. In der Realität<br />

wird der Trennstrich aber schon viel früher gezogen. Die Partei ist<br />

aus Angst vor der Nazi- <strong>und</strong> Faschismuskeule peinlich darauf bedacht,<br />

jede Querverbindung zu rechten, patriotischen Parteien zu<br />

kappen bzw. zu unterbinden.<br />

Inhaltliches Hauptziel der AfD ist die Auflösung der Eurozone<br />

<strong>und</strong> die Wiedereinführung nationaler Währungen. Außerdem tritt<br />

sie entschieden gegen den vom EU-Establishment forcierten zentralistischen,<br />

europäischen Staat auf. Die Partei will das Einwanderungsrecht<br />

nach kanadischem Vorbild reformieren, d. h. die qualifizierte<br />

Einwanderung fördern <strong>und</strong> jene in die Sozialsysteme verhindern.<br />

Asylsuchende sollen aber eine Arbeitserlaubnis bekommen.<br />

Neben der AfD gibt es im konservativen <strong>und</strong> rechten Spektrum<br />

noch andere, ältere <strong>und</strong> erfahrenere Parteien <strong>und</strong> Gruppierungen.<br />

Zu nennen wären hier zunächst sicherlich die „Republikaner“. Die<br />

goldenen Jahre der Ära Handlos <strong>und</strong> Schönhuber sind jedoch schon<br />

lange vorbei. Es ist still geworden um die Partei, die einst auch mit<br />

EU-Abgeordneten in Straßburg vertreten war. Die letzten Wahlergebnisse<br />

reichen gerade noch aus, um mit den staatlichen Subventionen<br />

den Parteiapparat aufrechtzuerhalten.<br />

Die Pro-Bewegung erzielte zwar bei Lokalwahlen in Nordrhein-<br />

Westfalen, insbesondere in Köln, beachtliche Erfolge, konnte sich<br />

aber bisher nicht wirklich verbreitern <strong>und</strong> auf regionaler Ebene reüssieren.<br />

Für die EU-Wahl rechnet man sich Chancen aus, obwohl<br />

ein Bündnis mit anderen Rechtsparteien wieder nicht zustande<br />

k<strong>am</strong>. Ein solches wird z. B. von den „Bürgern in Wut“ aus Bremen<br />

vehement abgelehnt. Sie stellen zwar deutschlandweit den einzigen<br />

Landtagsabgeordneten im gemäßigt rechten Bereich, wollen<br />

aber mit anderen patriotischen Parteien aus Angst vor der medialen<br />

Faschismuskeule nichts zutun haben.<br />

Wie ein Stern <strong>am</strong> Horizont verglüht ist auch die vor zwei bis drei<br />

Jahren hochgelobte Partei „Die Freiheit“ von René Stadtkewitz, die<br />

von Geert Wilders unterstützt wurde.<br />

Die gemäßigt rechte Parteienlandschaft in Deutschland ist daher<br />

wie eh <strong>und</strong> je zersplittert. Ob die „Alternative für Deutschland“ erfolgreicher<br />

sein wird, bleibt abzuwarten. Wichtig für das Überleben<br />

der europäischen Völker insges<strong>am</strong>t wäre naturgemäß eine patriotische<br />

Bewegung für Deutschland, da Deutschland der bestimmende<br />

<strong>und</strong> ökonomisch stärkste Faktor in <strong>Europa</strong> ist. Ob die Völker

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