14.05.2014 Aufrufe

Europa am Scheideweg – Zwischen Verbrüsselung und Vielfalt

Dieser Sammelband ist der Beitrag der Denkfabrik „freiheitlicher Arbeitskreis Attersee“ zur kommenden Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014. Experten, Fachleute und Politiker analysieren den derzeitigen Status der Europäischen Union und der Gemeinschaftswährung Euro. Wenn man sich ernsthaft mit der derzeitigen Verfaßtheit der Union beschäftigt, drängen sich ganz von selbst zwingende Fragen auf. Entspricht die Entwicklung der EU den ursprünglichen Zielen und Versprechungen der damaligen Gründer?

Dieser Sammelband ist der Beitrag der Denkfabrik „freiheitlicher Arbeitskreis Attersee“ zur kommenden Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014. Experten, Fachleute und Politiker analysieren den derzeitigen Status der Europäischen Union und der Gemeinschaftswährung Euro. Wenn man sich ernsthaft mit der derzeitigen Verfaßtheit der Union beschäftigt, drängen sich ganz von selbst zwingende Fragen auf. Entspricht die Entwicklung der EU den ursprünglichen Zielen und Versprechungen der damaligen Gründer?

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

28<br />

EUROPA AM SCHEIDEWEG <strong>–</strong> ZWISCHEN VERBRÜSSELUNG UND VIELFALT<br />

die Ukraine <strong>und</strong> Kirgisistan als Instrumente ihrer Politik gegen<br />

Rußland zu mißbrauchen <strong>–</strong> selbst auf die Gefahr hin, d<strong>am</strong>it einen<br />

neuerlichen Kalten Krieg heraufzubeschwören.<br />

Wir Freiheitliche unterstützen daher die verantwortungsvollen<br />

Politiker dieser ehemaligen Sowjetrepubliken bei ihren Bemühungen,<br />

zu verhindern, daß ihre Länder zu Satelliten Washingtons werden.<br />

Euro-Krise <strong>–</strong> Solidarität mit Bevölkerung<br />

statt Bankenrettung<br />

Die Euro-Krise zeigt, was passiert, wenn völlig unterschiedliche<br />

Volkswirtschaften über einen K<strong>am</strong>m geschert werden. So bequem<br />

es sein mag, grenzüberschreitend in der gleichen Währung bezahlen<br />

zu können <strong>und</strong> kein Wechselkursrisiko innerhalb der Eurozone<br />

tragen zu müssen, so fatal war es, 2002 Staaten mit gänzlich unterschiedlichen<br />

Wirtschaftsdaten in ein gemeins<strong>am</strong>es Währungskorsett<br />

zu zwängen, ohne vorher die notwendigen wirtschafts- <strong>und</strong><br />

finanzpolitischen Harmonisierungsmaßnahmen zu treffen. Dies<br />

hat über die Jahre dazu geführt, daß nach dem unvermeidlichen<br />

wirtschaftlichen Niedergang europaweit immer neue Sparpakete<br />

in aberwitziger Milliardenhöhe geschnürt wurden <strong>und</strong> werden,<br />

um vorgeblich insolvente Staaten wie Griechenland oder Spanien<br />

zu retten. Tatsächlich wird durch solche Maßnahmen nicht die<br />

notleidende Bevölkerung „gerettet“, es profitieren bloß die Banken<br />

<strong>–</strong> jene Geldinstitute, die durch unverantwortliche Spekulationen<br />

entscheidend Mitschuld an der Krise tragen <strong>und</strong> nun auch noch dafür<br />

belohnt werden. Es ist absurd: Während die funktionierenden<br />

Volkswirtschaften, allen voran Deutschland, durch die milliardenschweren<br />

„Rettungsmaßnahmen“ massiv geschwächt werden <strong>und</strong><br />

ins Trudeln geraten, werden sie von den vermeintlichen Adressaten<br />

verachtet. Was etwa bei den verzweifelten Griechen ankommt, ist<br />

das Gefühl der Demütigung <strong>und</strong> einer Großmannssucht der Deutschen.<br />

Solidarität funktioniert anders.<br />

Solidarität heißt für uns Freiheitliche, sich für Arme <strong>und</strong> Schwache<br />

<strong>und</strong> nicht für Banken, Reiche <strong>und</strong> Superreiche einzusetzen. Wir<br />

wollen Solidarität mit der Bevölkerung <strong>und</strong> nicht mit den Machtinhabern,<br />

Steuerflüchtlingen <strong>und</strong> dem Bankensystem.<br />

Schuldenschnitt <strong>–</strong> Ende mit Schrecken<br />

statt Schrecken ohne Ende<br />

Wir Freiheitliche fordern daher einen Schuldenschnitt nach<br />

dem Motto: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!