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Der Eurabia-Code, Teil 1 von 4

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Und weiter:<br />

„Während die Muslimbruderschaft und ihre saudischen Finanziers daran gearbeitet<br />

haben, den islamistischen Einfluss auf die Gemeinschaft der Moslems in Deutschland<br />

zu zementieren, haben sie ihre Infiltration nicht auf Deutschland beschränkt. Dank<br />

großzügiger ausländischer Finanzhilfen, einer wohldurchdachten Organisation und der<br />

Naivität der europäischen Eliten haben Organisationen, die mit der Muslimbruderschaft<br />

verknüpft sind, überall in Europa herausgehobene Positionen erlangt. In Frankreich ist<br />

die extremistische Union des Organisations Islamiques de France (Union der<br />

islamischen Organisationen Frankreichs) zur vorherrschenden Organisation im Islamrat<br />

der Regierung geworden. In Italien ist die extremistische Unione delle Comunita’ ed<br />

Organizzazioni Islamiche in Italia (Union der islamischen Gemeinden und<br />

Organisationen in Italien) der Hauptansprechpartner der Regierung im Dialog bezüglich<br />

italienisch-islamischer Angelegenheiten.“<br />

Die Ironie dabei ist nach Vidino, dass<br />

„der Gründer der Muslimbruderschaft, Hassan al-Banna, da<strong>von</strong> träumte, den Islamismus<br />

überall in Ägypten und der islamischen Welt zu verbreiten. Er hätte nicht im Traum<br />

daran gedacht, dass seine Vision auch in Europa wahr werden kann.“<br />

Al-Banna mag nicht daran geglaubt haben, dass das in naher Zukunft möglich ist, aber<br />

er hat in der Tat da<strong>von</strong> geträumt, Gebiete, die einst unter islamischer Herrschaft waren,<br />

zurückzuerobern. <strong>Der</strong> deutsche Historiker Egon Flaig zitiert al-Banna wie folgt:<br />

„Dann wollen wir, dass die Fahne des Islam wieder über diesen Landschaften weht, die<br />

das Glück hatten, eine Zeitlang unter der Herrschaft des Islam zu sein und den Ruf des<br />

Muezzins Gott preisen zu hören. Dann starb das Licht des Islam aus und sie kehrten<br />

zum Unglauben zurück. Andalusien, Sizilien, der Balkan, Süditalien und die griechischen<br />

Inseln sind alle islamische Kolonien, die in den Schoß des Islam zurückkehren müssen.<br />

Das Mittelmeer und das Rote Meer müssen wieder islamische Binnenmeere wie früher<br />

werden.“<br />

Einer der ersten Pioniere der Muslimbruderschaft in Europa war Sa’id Ramadan. Nach<br />

Berichten des Middle East Media Research Institute (MEMRI) trat Sa’id Ramadan, der<br />

Schwiegersohn al-Bannas, bereits in seiner Jugend der Muslimbruderschaft bei. Im Alter<br />

<strong>von</strong> 20 Jahren machte ihn Hassan al-Banna zu seinem Privatsekretär und schickte ihn<br />

nach Palästina, um dort eine Zweigstelle der Bewegung aufzubauen. Nach dem 2.<br />

Weltkrieg, als der Mufti Haj Amin al-Husseini nach Palästina zurückkehrte, half Sa’id<br />

Ramadan ihm, militante Gruppierungen für den Kampf gegen die Juden zu bilden. Al-<br />

Husseini war ein aktiver Mittäter im Holocaust und war wiederholt zu Gast bei führenden<br />

Nazis. Die Terrororganisation Hamas ist heute der palästinensische Zweig der<br />

Muslimbruderschaft.<br />

Nach dem tödlichen Attentat auf Hassan al-Banna im Jahr 1949 kehrte Sa’id Ramadan<br />

nach Ägypten zurück und wurde ein Führer der Muslimbruderschaft. 1954 ging er<br />

zusammen mit Said Qutb, einem weiteren Führungsmitglied der Bruderschaft, nach

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