Der Eurabia-Code, Teil 1 von 4
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Intellektuellen im Westen, dass „die Menschheit Böses tat, aber das Gute honorierte”.<br />
<strong>Der</strong> „Verrat” an diesem Anspruch begann, als sie aufgaben, nachhaltige zivilisatorische<br />
Werte zu fördern, zugunsten <strong>von</strong> kurzzeitigen politischen Präferenzen. Benda schrieb<br />
dies, als Faschismus, Nazismus und Bolschewismus die Szene in Europa dominierten.<br />
Heute hat der „Verrat” der neo-linken Avantgarde eine andere Form. Er hält die<br />
vermeintlich universalen Werte des Multikulturalismus, der ‘Inklusivität’ und der<br />
Antidiskriminierung aufrecht, zum Nachteil besonderer Werte unserer Zivilisation und all<br />
ihrer Früchte. <strong>Der</strong> Hang dieser neuen linken Avantgarde zum Verrat an unserer Kultur<br />
aber bleibt die gleiche.<br />
Die Tatsache, dass normale Bürger die Größe des Problems nicht realisieren, arbeitet<br />
wiederum für Leute, wie Xavier Solana, George Soros, Tony Blair, jetzt Gordon Brown,<br />
Romano Prodi, jetzt Silvio Berlusconi, oder Hillary Clinton. <strong>Der</strong>en Ideen, welche noch<br />
vor zwei Generationen für exzentrisch oder schwachsinnig gehalten worden wären,<br />
bestimmen heute den Euro-Amerikanischen Mainstream. Nur einer Gesellschaft, die<br />
sich an das Konzept völlig offener Grenzen gewöhnt hat, kann, ohne mit der Wimper zu<br />
zucken, gesagt werden, dass der Islam gut und tolerant ist, dass „wir” (der Westen) ihm<br />
gegenüber Jahrhunderte hindurch ekelhaft und lieblos waren - „man erinnere sich an die<br />
Kreuzzüge!” - und dass „Terrorismus” verstanden werden muss, sowie durch<br />
Sozialtherapie, die nichts zu tun hat mit der Lehre und Praxis des Islam, geheilt werden<br />
kann.<br />
An der Wurzel unserer eigenen Malaise steckt die Ansicht, dass Länder nicht den<br />
Menschen gehören, welche sie seit vielen Generationen bewohnt haben, sondern<br />
jedem, der sich gerade innerhalb seiner Grenzen aufhält, ohne Rücksicht auf dessen<br />
Kultur, Einstellung und Absicht. Die dabei herauskommende, beliebige Mischung der<br />
<strong>von</strong> einander getrennten Vielheiten soll aber ein bereichernder Segen sein für die<br />
ansonsten öde und monotone Gesellschaft.<br />
Ein weiterer verderblicher Irrtum ist das Diktum, dass wir keine spezielle Bindung zu<br />
einem bestimmten Land, zu einer Nation, Rasse oder Kultur empfinden sollen, sondern<br />
dass wir unsere Vorlieben der ganzen Welt und gleichermaßen der ganzen<br />
„Menschheit” übertragen sollten. Solche Ansichten sind <strong>von</strong> der neo-linken Avantgarde<br />
in Amerika und Europa so verinnerlicht worden, dass sie dem islamischen Terrorismus<br />
bereits aktiv zu Hilfe stehen. In Amerika läuft dieser Prozess bereits seit Jahrzehnten.<br />
1999 empfand es der damalige stellvertretende US-Außenminister Strobe Talbott für<br />
angebracht, zu erklären, dass die Vereinigten Staaten „in der momentanen Form” im 21.<br />
Jahrhundert nicht mehr existieren würden, denn genau das Konzept des Volkstums -<br />
hier und in der ganzen Welt - würde sich dann als obsolet herausgestellt haben.<br />
Eine Generation früher hätten solche Äußerungen eines hohen Regierungsbeamten<br />
einen Skandal hervorgerufen. Am Ende des 20. Jahrhunderts beunruhigten solche<br />
Erklärungen nur mehr die einfachen Personen, die auf der Annahme bestehen, dass die<br />
Aufgabe des Herrn Talbott im Außenministerium darin bestand, das Überleben, die<br />
Sicherheit und Prosperität der Vereinigten Staaten innerhalb des internationalen<br />
Systems abzusichern, eher als <strong>von</strong> diesem letzten Endes absorbiert zu werden. Aber er<br />
machte eine frohlockende Prophezeiung, nicht eine unvoreingenommene Einschätzung.<br />
Das ideologische Fundament <strong>von</strong> Talbotts Glaube kam klar zum Ausdruck: „Alle Staaten