Der Eurabia-Code, Teil 1 von 4
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üblicherweise mit "Erster Bürger" übersetzt wird. Er bewahrte auch die äussere Form<br />
der römischen Republik, gab Lippenbekenntnisse gegenüber der alten Elite ab und<br />
verschleierte die Änderungen so, dass sie die Öffentlichkeit nicht aufbrachten. Er mag<br />
ein Monarch gewesen sein, aber er hat sich niemals selber so bezeichnet<br />
Einige mögen hier eine Parallele zur heutigen EU sehen. Wenn bis zu drei Vierteln<br />
unserer nationalen Gesetze ihren Ursprung in Brüssel haben, was macht es dann noch<br />
für einen Sinn, nationale Wahlen abzuhalten? Wie im Rom Octavians hat sich die wahre<br />
Macht zu einer anderen Stelle hin verschoben, aber die alte Ordnung wird wie ein<br />
demokratisches Feigenblatt über die Realität gedeckt, um das gemeine Volk nicht<br />
aufzubringen. Die EU operiert weitgehend im Verborgenen; und Ihre Erlasse werden<br />
dann durch traditionelle Parlamente, die kaum mehr als Dekoration sind, in Kraft<br />
gesetzt.<br />
Das Witzige daran ist, dass diejenigen, die gegen die EU sind, als fremdenfeindliche,<br />
nationalistische oder auch ganz offen als antidemokratische Kräfte bezeichnet werden.<br />
Die EU ist eine Organisation, in der nicht-gewählte Bürokraten die Demokratie<br />
demontieren und ihre Kritiker als antidemokratische Kräfte brandmarken. Um diese neue<br />
Einheit zu schaffen, müssen die alten Nationalstaaten vorsätzlich zerstört werden.<br />
Enormen Zahlen <strong>von</strong> Nicht-Europäern wird die Einreise ermöglicht und die Situation, die<br />
sich daraus ergibt, wird "multikulturelle Gesellschaft" genannt. Diese Zerstörung zieht<br />
dann die Forderung nach sich, unsere gesamte Gesellschaft müsse entsprechend<br />
umgewandelt werden.<br />
Da sich Europäer selber eher als Franzosen, Italiener, Holländer etc. wahrnehmen denn<br />
als "Europäer", müssen nationale Zugehörigkeitsgefühle zerschlagen werden.<br />
Gleichzeitig muss ein externer Rivale erschaffen werden. Das Modell, das dem am<br />
nächsten kommt, ist Bismarcks Einigung Deutschlands. Die zahllosen deutschen<br />
Staaten stellten sich im französisch-preußischen Krieg <strong>von</strong> 1870/71 geschlossen hinter<br />
Preußen gegen Frankreich und so wurde der Weg zu einer neuen machtvollen<br />
deutschen Föderation geebnet.<br />
Die EU-Föderalisten streben mittels einer gemeinsamen Feindschaft gegenüber den<br />
USA einen vereinten europäischen Staat an, während sie mittels ihrer gemeinsamen<br />
Feindseligkeit gegenüber Israel eine gemeinsame eurabische Einheit aus Europa und<br />
der arabischen Welt aufbauen. Eine bevorzugte Taktik ist die vorsätzliche Nutzung der<br />
Medien, um Unmut gegen diese beiden Staaten zu schüren und sie zu dämonisieren.<br />
Allerdings wurden Bismarcks deutsche Staaten durch eine gemeinsame Sprache<br />
vereint. Wenn es auch möglich wäre, aus Dutzenden <strong>von</strong> Nationen "ein neues Wir" zu<br />
schaffen - was hochgradig fragwürdig ist - dauert die Verschmelzung verschiedener<br />
ethnischer Gruppierungen zu einer zusammenhängenden Nation Jahrhunderte. Wie ist<br />
es möglich, dass die EU ohne eine gemeinsame Identität, ohne einen europäischen<br />
"Demos" anders als autoritär sein kann? Vielleicht denken die EU-Eliten, dass eine<br />
große Masse <strong>von</strong> Menschen ganz ohne kulturelle Identität leichter zu kontrollieren ist?<br />
Das Problem ist, dass der Nationalstaat an sich als böse und obsolet bezeichnet wurde,<br />
und nicht Kollektivismus, Antiindividualismus oder Totalitarismus. Es gibt aber einen