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Der Eurabia-Code, Teil 1 von 4

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Nach Richard North vom EU Referendum Blog "ist die gefährlichste Form <strong>von</strong><br />

Propaganda die, welche nicht als Propaganda erscheint. Und genau mit dieser Form<br />

<strong>von</strong> Propaganda tut sich die BBC [British Broadcasting Corporation] hervor. Vielleicht ist<br />

die größte aller Sünden die der Unterlassung. Indem man uns einfach nicht über<br />

Schlüsselthemen informiert, nehmen die Dinge ohne jemals hinterfragt zu werden ihren<br />

Lauf, bis es zu spät ist, etwas dagegen zu unternehmen."<br />

Vladimir Bukovsky ist ein früherer Sowjetdissident, ein Autor und<br />

Menschenrechtsaktivist, der insgesamt 12 Jahre in sowjetischen Gefängnissen<br />

verbrachte. Inzwischen lebt er in England und warnt vor genau den gleichen<br />

antidemokratischen Impulsen im Westen, insbesondere in der EU, die er als Erbe der<br />

Sowjetunion sieht. 2002 schloss er sich den Protesten gegen die Zwangs-TV-Gebühren<br />

der BBC an. "Die Briten werden gezwungen, Geld an ein Unternehmen zu zahlen, das<br />

die Redefreiheit unterdrückt - das Ansichten verbreitet, mit denen sie nicht unbedingt<br />

übereinstimmen." Er ist mit der BBC aufgrund "ihrer Voreingenommenheit und<br />

Propaganda" hart ins Gericht gegangen, insbesondere was Berichte über die EU und<br />

den Nahen Osten angeht. Das konservative Parlamentsmitglied Michael Gove und der<br />

politische Kommentator Mark Dooley beklagen ebenfalls einseitige Berichterstattung:<br />

"Nehmen Sie zum Beispiel die Berichterstattung der BBC über den verstorbenen Yasser<br />

Arafat. In einem Porträt, das 2002 ausgestrahlt wurde, wurde er als "Symbolfigur" und<br />

"Held" gepriesen, seine Terrortruppen, seine Korruption und seine brutale<br />

Unterdrückung palästinensischer Dissidenten fanden keine Erwähnung. Als Israel den<br />

spirituellen Führer der Hamas, Scheich Ahmed Yassin 2004 tötete, geschah Ähnliches.<br />

Ein BBC-Reporter beschrieb ihn als ‚höflichen, charmanten, klugen und tief religiösen<br />

Mann.’ Und das ungeachtet der Tatsache, dass die Hamas unter der Führung Yassins<br />

Hunderte <strong>von</strong> Menschen ermordet hatte."<br />

Die polnische Autorin Nina Witoszek, die heute in Norwegen lebt, mahnt, dass<br />

Menschen, die unter kommunistischen Regimes gelebt haben, ein merkwürdiges Gefühl<br />

<strong>von</strong> dejà vu in Westeuropa erleben:<br />

"Bevor man einen Satz formuliert, schaltet man den Zensur-Autopiloten im Kopf ein, der<br />

fragt: Wen könnte ich damit beleidigen? Bin ich zu proisraelisch oder vielleicht zu<br />

antifeministisch oder - Gott bewahre - antiislamisch? Bin ich ‚progressiv’ genug? Bald<br />

schreiben wir alle in einer ‚entkoffeinierten’ Sprache: Wir werden brav ständig die guten<br />

Mantras wie ‚Dialog’, ‚Pluralismus’, ‚Aussöhnung’ und ‚Gleichheit’ wiederholen."<br />

Norwegen ist niemals ein totalitärer Staat gewesen, aber viele Menschen spüren<br />

heutzutage, wie es sich anfühlen muss, unterdrückt zu sein und mundtot gemacht zu<br />

werden. Ich kenne viele weise Norweger - und sogar noch mehr weise Ausländer - die<br />

keine Kraft mehr haben, ihre Zeit damit zu verschwenden, an einer kastrierten,<br />

paranoiden Demokratie mitzuwirken. Wir ziehen Sicherheit der Freiheit vor. Das ist der<br />

erste Schritt zur freiwilligen Fesselung. Sie zitiert den polnischen Literaten Czesław<br />

Miłosz, der 1980 den Nobelpreis für Literatur bekam, und zwar für Bücher wie „The<br />

Captive Mind“ (<strong>Der</strong> gefangene Geist), in denen er den Reiz totalitärer Ideologien erklärt.<br />

Ein Essay <strong>von</strong> Milosz hat den Titel „Ketman“. "Ketman" oder "kitman" ist ein islamischer<br />

Begriff, der Milosz in Arthur Gobineaus Buch "Religionen und Philosophien

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