Der Eurabia-Code, Teil 1 von 4
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erspart geblieben.´ Um die Logik dieser beunruhigenden Analyse auf den Punkt zu<br />
bringen: der Sieg <strong>von</strong> Karl dem Hammer, so muss man es sehen, hat sehr zur<br />
Schaffung eines wirtschaftlich rückständigen, balkanisierten, in Brüderkriege verstrickten<br />
Europas beigetragen, das in seiner Selbstdefinition als Opponent des Islams religiöse<br />
Verfolgung, kulturelle Zerstückelung und erbliche Aristokratie zu Vorzügen erklärte.”<br />
David Levering Lewis verhehlt seine Sympathie mit dieser Sichtweise nicht: er schreibt,<br />
dass die karolingische Ordnung, <strong>von</strong> Karl (lat. Carolus) Martell und seinem Enkel Karl<br />
dem Großen errichtet, <strong>von</strong> “religiöser Intoleranz, intellektueller Verarmung, sozialer<br />
Verkalkung und ökonomischer Primitivität” gekennzeichnet gewesen sei.<br />
Seltsamerweise erwähnt er flüchtig, dass es eine “anhaltende Auswanderung aus al-<br />
Andalus in die christlichen Königreiche” gegeben habe. Warum sind sie in die<br />
christlichen Länder gegangen, deren Wirtschaft kaum “besser als spät-steinzeitlich”<br />
gewesen sei, wenn das Leben in al-Andalus doch so angenehm war? Lewis macht die<br />
Feststellung: “Am Ende des 8. Jahrhunderts war Europa militärisch stark genug, um sich<br />
gegen den Islam zu verteidigen, was zum <strong>Teil</strong> auf Karl den Großen und seine Vorgänger<br />
zurückzuführen ist. Die Frage war, ob es ihm politisch, ökonomisch und kulturell zum<br />
Vorteil gereicht hat, dass es dazu in der Lage war.”<br />
„God´s Crucible“ erscheint zu einer Zeit, in der Spanien und Portugal unter islamischer<br />
Okkupation als Modell für die Koexistenz mit dem Islam gefeiert werden. Die<br />
Europäische Union hat vor kurzem bekannt gegeben, dass sie beabsichtige, ihr Gebiet<br />
um Nordafrika und den muslimischen Mittleren Osten zu erweitern. In einer<br />
konzertierten Aktion wird versucht, den Islam als etwas zu präsentieren, das für uns<br />
keineswegs bedrohlich, ja sogar als etwas, das uns wohlgesonnen ist. Im Mai 2008<br />
pries Europas größtes Wochenmagazin <strong>Der</strong> Spiegel al-Andalus als ein “multikulturelles<br />
Modell” für Europa: “Fast 800 Jahre lang haben die Einwohner <strong>von</strong> al-Andalus, wie die<br />
arabischen Dynastien ihr Reich auf der iberischen Halbinsel nannten, den Juden,<br />
Christen und Muslimen erlaubt, im Geist des gegenseitigen Respekts zu koexistieren –<br />
eine Situation, die allen zugute kam.” Dass Richard Fletcher in seinem Buch „Moorish<br />
Spain“ feststellt, dass “das maurische Spanien keineswegs eine tolerante und<br />
aufgeklärte Gesellschaft war – auch nicht in der Epoche seiner höchsten kulturellen<br />
Entwicklung –”, spielt für ihn keine Rolle.<br />
Die Europäische Union, der Europarat und zahlreiche islamische Organisationen<br />
arbeiten hart daran, europäische Schulbücher zugunsten des Islams umzuschreiben.<br />
<strong>Der</strong> Deutsche Hans-Gert Pöttering (CDU) hat im Europäischen Parlament gesagt,<br />
Schulbücher sollten auf intolerante Darstellungen des Islams hin durchgesehen werden,<br />
um sicherzustellen, dass keine “Vorurteile” verbreitet werden. Er schlug vor, die EU solle<br />
mit der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) zusammenarbeiten, um ein<br />
Komitee zur Revision <strong>von</strong> Schulbüchern zu gründen. Das OIC wünscht die weltweite<br />
Umarbeitung <strong>von</strong> Schulbüchern mit dem Ziel, jede Kritik am Islam zu entfernen, die<br />
Erwähnung der Opfer <strong>von</strong> 1400 Jahren islamischen Djihads zu tilgen und die<br />
Errungenschaften der “islamischen Zivilisation” zu verherrlichen.