Der Eurabia-Code, Teil 1 von 4
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Diese “Neokommunisten” haben offenbar F. A. Hayeks weisen Worten in “The Road To<br />
Serfdom” (<strong>Der</strong> Weg zur Knechtschaft) nicht zugehört:<br />
“Ein Beobachter nach dem anderen ist trotz gegenteiliger Erwartung, mit der er sich dem<br />
Thema angenähert hat, <strong>von</strong> der außergewöhnlichen Ähnlichkeit in vielen Dingen<br />
zwischen den Verhältnissen unter ‘Faschismus’ und ‘Kommunismus’ überrascht<br />
gewesen.” […] “Sogar Kommunisten müssen <strong>von</strong> solchen Zeugnissen wie dem <strong>von</strong><br />
Lenins altem Freund Max Eastman einigermaßen erschüttert gewesen sein, der sich<br />
gezwungen sah zuzugeben, dass ‘der Stalinismus, statt besser zu sein, schlimmer als<br />
Faschismus ist, unbarmherziger, barbarischer, ungerechter, unmoralischer,<br />
antidemokratischer, ungemilderter durch jegliche Hoffnung oder Skrupel’, und dass man<br />
ihn ‘besser als superfaschistisch beschreibt’; und wenn wir herausfinden, dass derselbe<br />
Autor erkennt, dass ‘Stalinismus Sozialismus ist, in dem Sinne, dass er eine<br />
unvermeidliche, wenn auch unvorhergesehene Begleiterscheinung der Verstaatlichung<br />
und Kollektivierung ist, auf die er sich bei seiner Errichtung einer klassenlosen<br />
Gesellschaft gestützt hat’, dann erhält seine Schlussfolgerung klar eine breitere<br />
Bedeutung.”<br />
“Weder gute Absichten noch effiziente Organisation können den Anstand bewahren in<br />
einem System, in dem persönliche Freiheit und individuelle Verantwortung zerstört sind.”<br />
Jedoch kann die Herausforderung an die liberale Demokratie auch <strong>von</strong> neuen und<br />
heimtückischeren Bedrohungen kommen. John Fonte vom Hudson Institute stellt fest,<br />
dass “Transnationalismus” und “Multikulturalismus” als unaufhaltsame Kräfte der<br />
Geschichte präsentiert werden, aber in Wirklichkeit “ideologische Werkzeuge sind,<br />
eingesetzt <strong>von</strong> aktivistischen Eliten.” Er meint, dass das Ende des Kalten Krieges einen<br />
intrazivilisationären westlichen Konflikt zwischen liberaler Demokratie und<br />
transnationalem Progressivismus intensiviert habe, zwischen Demokraten und Post-<br />
Demokraten. Ihm zufolge “verkörpert die EU transnationalen Progressivismus. Ihre<br />
Regierungsstruktur ist post-demokratisch. Sie ist nicht gewählt und zum größten <strong>Teil</strong> der<br />
Verantwortung entzogen.”<br />
Transnationaler Progressivismus ist bis ins Mark undemokratisch und autoritär. Er setzt<br />
die Herrschaft erleuchteter “Experten” und elitärer Gruppen über die unwissenden<br />
Massen voraus, welche dumm sind und die man keine wichtigen Entscheidungen ohne<br />
Überwachung treffen lassen sollte. Sein Ziel ist es, eine gütige Oligarchie zu etablieren,<br />
wo die Macht innerhalb kleinerer Gruppen wohnt, die ihre Angelegenheiten außerhalb<br />
des Blickfelds der Öffentlichkeit regeln. Diese Denkrichtung ist nichtsdestoweniger ein<br />
Frontalangriff auf alle Grundprinzipien der Freiheit und Demokratie, verkleidet unter<br />
einer wohlwollenden Fassade. Sie muss als solcher bloßgestellt werden. Transnationale<br />
Organisationen wie die Europäische Union sind ein Rückfall in ein vordemokratisches<br />
Zeitalter.<br />
Eine der ernsthaftesten Herausforderungen für die Demokratie im 21. Jahrhundert ist<br />
der beispiellose Einwanderungsdruck und die Tatsache, dass gewisse Gruppen<br />
beschließen können, die gesamte demographische Zusammensetzung eines Landes<br />
ohne öffentliche Debatte und ohne Konsens der Öffentlichkeit dauerhaft zu verändern,<br />
einfach indem sie sich der Sicherung ihrer Grenzen enthalten. Das ist als “das größte