Der Eurabia-Code, Teil 1 von 4
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höhere Bildung sind jedoch gegenüber diesem Projekt beständig skeptisch geblieben.<br />
Und sie hatten recht. Die Logik hinter den “Hassäußerungs-Gesetzen” ist die, dass die<br />
gebildeten Leute den ungebildeten “Mob” und ihre destruktive Dummheit in Schach<br />
halten sollten. Aber was ist, wenn die destruktivste Dummheit bei den gebildetsten<br />
Leuten wohnt? Wer wird sie daran hindern, außer Kontrolle zu geraten, wenn man sie<br />
nicht kritisieren oder aufhalten kann?<br />
Jene, die Jahre mit abstrakten Studien zubringen, können manchmal zu abgehoben <strong>von</strong><br />
den harschen Realitäten des Alltagslebens sein, um ihre bodenständigeren Landsleute<br />
verstehen und ihre Probleme würdigen zu können. Noch gefährlicher ist, dass sie ihnen<br />
vielleicht sogar egal sind. Unglücklicherweise kommen einige “gebildete” Personen gern<br />
mit ausgeklügelte Plänen zur Umstrukturierung der gesamten Gesellschaft daher und<br />
neigen dazu, gewöhnliche Leute als wenig mehr als Ameisen zu sehen, als<br />
Meerschweinchen, die man auf dem Weg nach Utopia benutzen und missbrauchen<br />
kann.<br />
Ein weiters Problem mit der Idee <strong>von</strong> der Herrschaft der Experten ist praktischer Natur.<br />
Hayek warnte schon vor 60 Jahren vor den Gefahren einer Planung auf internationaler<br />
Basis. Ja, die Welt ist ein großer, komplexer und sich schnell verändernder Ort, jetzt<br />
während der Globalisierung noch mehr als je zuvor. Jedoch ist dies tatsächlich ein<br />
starkes Argument dagegen, Experten unsere Angelegenheiten regeln zu lassen. Die<br />
Veränderungen sind einfach zu komplex, als dass sie irgend ein Individuum erfassen<br />
könnte. Moderne Menschen leiden an Informationsüberflutung, wir haben einfach zu so<br />
viel Information Zugang, dass wir nicht alles verarbeiten und entscheiden können, was<br />
wichtig ist und was nicht. Die Fußangel der Planung ist das Gesetz der<br />
unvorhergesehenen Konsequenzen. Die Gesellschaft kann nicht funktionieren, wenn sie<br />
<strong>von</strong> einer unrepräsentativen Elite geführt wird, die <strong>von</strong> den anstehenden Problemen viel<br />
zu abgehoben ist.<br />
Die Europäische Union, wie sie heute ist, ist wahrscheinlich eines der stärksten<br />
Argumente gegen internationale Planung, die es je gegeben hat. Das System ist so<br />
aufgebaut, dass die Eliten mit nichts so Prosaischem behelligt werden wie, sagen wir,<br />
dem Willen des Volkes. Jedoch – legt dies nicht auch einige Mängel im demokratischen<br />
System bloß?<br />
Wie konnten einige wenige ausgewählte Leute in Hinterzimmern die Durchführung eines<br />
riesigen Projekts zur Umwandlung eines ganzen Kontinents beschließen, ohne<br />
aufgehalten zu werden oder auch nur dieses Projekt öffentlich bekanntmachen zu<br />
müssen? Ist die Demokratie nur eine Attrappe, ein Schauspiel, wo die allgemeine<br />
Öffentlichkeit geringere Entscheidungen treffen darf, während mächtige Leute sich hinter<br />
den Kulissen bewegen, um die wichtigsten Entscheidungen zu treffen? Oder ist es<br />
genau der Aufbau solch massiver transnationaler Organisationen wie der EU, der die<br />
Macht vom Volk weg in die Hinterzimmer der Korridore der Macht verlagert? Ist die<br />
Schaffung <strong>von</strong> <strong>Eurabia</strong> ein Hinweis auf die Mängel der Demokratie, oder ein Argument<br />
zugunsten ihrer Wiederbelebung?<br />
Was ist aus dem Ideal des investigativen Journalismus geworden, der auf der Seite des<br />
Volkes steht und den Missbrauch der Macht aufdeckt? Es gibt Leute bei den Medien, die