Bausteinheft 5 - Sekundarstufe I

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Was sind
Orientierungsarbeiten?
Wozu dienen
Orientierungsarbeiten?
Wann werden
Orientierungsarbeiten
eingesetzt?
Orientierungsarbeiten sind Sammlungen von vielfältigen Aufgabenstellungen, die stufenbezogen
zentrale Bereiche der Lehrpläne der verschiedenen Fächer abdecken. Aufgabenstellungen
und Auswertungsraster sind in den Schwerpunktheften als Kopiervorlagen
ausgelegt und bei der Bildungsplanung Zentralschweiz (www.bildung-z.ch; Fr.28.– bzw.
Fr. 15.– für BKZ-Kantone pro Heft) erhältlich. Die Aufgaben der Orientierungsarbeiten
sind auf die einzelnen Lernziele des Lehrplans ausgerichtet und haben einen unterschiedlichen
Schwierigkeits- und Komplexitätsgrad. Für jede Aufgabe steht ein einheitlicher
Auswertungsraster zur Verfügung. Darin werden möglichst genau die Beurteilungskriterien
des betreffenden Lernziels aufgeführt. Mit Hilfe dieses Rasters stellt die Lehrperson fest,
ob das Lernziel «übertroffen», «erreicht» oder «nicht erreicht» ist. Die Beurteilungen werden
in einem Stärken-Schwächen-Profil der Schülerinnen und Schüler mit Bezug auf die
anzustrebenden transparenten Lernziele des Fachs sichtbar gemacht. Auf eine weitergehende
Differenzierung der Skala wird bewusst verzichtet. Die Lehrpläne gehen davon
aus, dass die Grobziele in der Regel spätestens am Ende des Schuljahres erreicht sind.
Dies gilt grundsätzlich auch für die Orientierungsarbeiten. Bei den einzelnen Aufgaben werden
verschiedene Anforderungen in Bezug auf die Kriterien für die Zielerreichung formuliert.
Für die Anforderungen «Lernziel erreicht» gilt deshalb, dass sie spätestens am Ende
eines Schuljahres erreicht sind.
• Orientierungsarbeiten sind Beurteilungshilfen, um den individuellen Lernstand der
Schülerinnen und Schüler in einem Fachbereich festzustellen: Hat eine Schülerin oder
ein Schüler ein Lernziel unter entsprechenden Kriterien erreicht?
• Orientierungsarbeiten unterstützen eine lernzielorientierte Beurteilungspraxis und sind
Teil einer umfassenden förderorientierten Beurteilung. Sie schaffen Transparenz durch
einen vorgegebenen Beurteilungsmassstab, der unabhängig ist von der Einzelklasse
und der Lehrperson. Sie können auch im bilanzierenden Sinne verwendet werden.
•Orientierungsarbeiten dienen als Planungshilfe für den weiteren Verlauf des Unterrichts,
sei es für einzelne Lernende oder für die ganze Klasse.
•Orientierungsarbeiten erleichtern differenzierte Rückmeldungen zu individuellen
Leistungen: An welchen Zielsetzungen müssen die einzelnen Lernenden weiterarbeiten,
und worauf sollen sie dabei achten?
•Orientierungsarbeiten können als Muster zur Entwicklung neuer Aufgabenstellungen
mit entsprechenden Auswertungsrastern dienen, die auf den eigenen Unterricht abgestimmt
sind.
•Orientierungsarbeiten unterstützen die Reflexion der eigenen Beurteilungspraxis.
An erster Stelle steht das Lernziel
Orientierungsarbeiten sind im Wesentlichen ein Hilfsmittel, das die Umsetzung der
Lehrpläne in den konkreten Unterricht erleichtert und die in den Lehrplänen verfolgte
Zielorientierung unterstützt. So steht auf jedem Aufgabenblatt für die Schülerinnen und
Schüler zuoberst das Lernziel. Zentral für den Einsatz von Orientierungsarbeiten ist, dass
Ziele und Kriterien der Aufgabenstellungen mit den Schülerinnen und Schülern im
Unterricht besprochen werden. So werden sie in zielorientiertes Arbeiten eingeführt und
lernen mit der Zeit, die Qualität ihrer Arbeit selbst einzuschätzen.
• Zu Beginn einer Unterrichtseinheit, um festzustellen, was die einzelnen Schülerinnen und
Schüler schon wissen und können.
•Als Zwischenevaluation im Verlaufe eines Lernprozesses, um herauszufinden, wo die
Schülerinnen und Schüler stehen.
• Zum Abschluss einer Einheit, um festzustellen, inwieweit die einzelnen Lernenden die
Lernziele erreicht haben.
Beobachtung
Portfolio Erw. Leistungsbeurteilung
Orientierungsarbeiten
Notengebung Lernkontrollen Funktionen
und Normen
Lernberatung Prüfungsangst Fehler Äussere
Differenzierung
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Bausteinheft 5, Herbstsemester 15