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Bausteinheft 5 - Sekundarstufe I

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Präsentation<br />

Lernbericht<br />

Lerntagebuch<br />

Weitere Beurteilungsmöglichkeiten<br />

Eine Präsentation stellt häufig den Abschluss einer selbstständigen Lernphase von Schülerinnen<br />

und Schülern dar und lässt beispielsweise innerhalb eines Projekts eine komplexe<br />

Bewertung zu (siehe oben). Es können unterschiedliche Präsentationsformen vorkommen:<br />

das klassische Referat, eine Buchvorstellung, Lernen durch Lehren, ein Theaterstück,<br />

die Vorstellung von Projektergebnissen, die eigenen Lernziele während einer Unterrichtseinheit<br />

usw. Die Bewertung einer Präsentation bezieht sich auf den Inhalt, auf die Form<br />

und Gestaltung sowie auf die Verbindung zwischen Inhalt und Form und kann mit Hilfe<br />

eines geeigneten Bewertungsbogens sowohl von der Lehrperson als auch vom Plenum oder<br />

den präsentierenden Schülerinnen und Schülern vorgenommen werden. Ein Ziel bei der<br />

Durchführung von Präsentationen im Unterricht besteht in der Entwicklung der Analysefähigkeit,<br />

indem die Schülerinnen und Schüler beispielsweise lernen, eine vordergründig<br />

perfekte und aufwändige Inszenierung kriterienbezogen zu analysieren und die thematische<br />

Tiefe herauszufinden. Neben der Präsentation kann auch der (Gruppen-)Arbeitsprozess<br />

anhand von Bewertungskriterien beurteilt werden (auch hier wiederum durch<br />

Selbst- und Fremdbeurteilung).<br />

Neben neuen Formen des Prüfens haben auch neue Formen der Leistungsbeurteilung<br />

Einzug in den Schulalltag gefunden:<br />

Lernberichte werden häufig am Ende eines Schuljahres, manchmal auch am Ende einer<br />

grösseren Unterrichtseinheit geschrieben. Die Lehrpersonen, die solche Lernberichte über<br />

ihre Schülerinnen und Schüler verfassen, sind geübte Beobachterinnen und Beobachter,<br />

die im Laufe des ganzen Schuljahres Aufzeichnungen über die Lernentwicklung der<br />

Schülerinnen und Schüler machen. Die Texte verbinden fachliche Aspekte mit Beobachtungen<br />

des Arbeits- und Sozialverhaltens der Lernenden. Die Lehrenden teilen ihnen<br />

dadurch mit, was sie an ihrem Lernen beurteilen und in welcher Weise sie das tun. Sie<br />

fügen die Beobachtungen und Fakten so zusammen, dass eine fördernde Diagnose möglich<br />

wird; dabei achten sie auf eine Sprache, die für die Schülerinnen und Schüler (und<br />

ihre Eltern) verstehbar sein muss, die sie anspricht und trotz notwendiger Kritik einen<br />

vertrauensvollen, wertschätzenden und ermutigenden Charakter aufweisen soll. Besonders<br />

in der Sekundarschule, die durch das Fachlehrerprinzip gekennzeichnet ist, ist es erforderlich,<br />

dass sich die in einer Klasse unterrichtenden Lehrpersonen für einen solchen Bericht<br />

absprechen und ihre Beobachtungen kollegial zusammentragen.<br />

Mit Lerntagebüchern werden besondere, eher persönlich gehaltene Formen des Berichtens<br />

über eine Arbeit bzw. einen Unterricht angeregt. In einem eigens dafür vorgesehenen<br />

Heft oder in einer speziellen Spalte im Arbeitsheft können Schülerinnen und Schüler<br />

Beobachtungen, Gelerntes, Gedanken und Gefühle festhalten. Lerntagebücher werden<br />

häufig begleitend zu einer längeren Hausarbeit, einem Unterrichtsabschnitt oder einem ganzen<br />

Kurs geschrieben. Zum Teil werden Lerntagebücher als dialogische Schreibprozesse<br />

organisiert, wenn zum Beispiel die Lehrperson regelmässig Kommentare in das<br />

Lerntagebuch einträgt oder aber die Lernenden reflexiv mit sich in einen inneren Dialog<br />

treten. Die Schülerinnen und Schüler erhalten mit Lerntagebüchern ein Mittel an die Hand,<br />

um eine aktive Haltung zu ihren eigenen Lernprozessen einzunehmen. Das Lerntagebuch<br />

kann selbst ein Leistungsnachweis werden, es kann aber vor allem dazu dienen, dass die<br />

Lehrenden und Lernenden die Hintergründe einer Leistung in den Blick bekommen.<br />

Über die genannten Beurteilungsmöglichkeiten hinaus gibt es noch weitere Formen, die<br />

hier nur erwähnt werden können. In Bewertungskonferenzen etwa können im Vergleich<br />

zu Notenkonferenzen die Lehrenden sich einen direkten Überblick über den Leistungsstand<br />

der Schülerinnen und Schüler (anhand unterschiedlicher Lernprodukte) verschaffen. Des<br />

Weiteren können Zertifikate über erfolgreich absolvierte Projekte oder Kurse vergeben<br />

werden, genannt sei hier das europäische Sprachenportfolio. Anhand eines Lernkontraktes<br />

kann eine Vereinbarung zwischen Lehrpersonen und Lernenden getroffen werden über das,<br />

was gelernt werden soll. Im Mittelpunkt dabei steht die Kontrolle der individuellen<br />

Lernförderung.<br />

Beobachtung<br />

Portfolio Erw. Leistungsbeurteilung<br />

Orientierungsarbeiten<br />

Notengebung Lernkontrollen Funktionen<br />

und Normen<br />

Lernberatung Prüfungsangst Fehler Äussere<br />

Differenzierung<br />

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<strong>Bausteinheft</strong> 5, Herbstsemester 43

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