Bausteinheft 5 - Sekundarstufe I
Bausteinheft 5 - Sekundarstufe I
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Orientierungsarbeiten<br />
Beobachtung<br />
Funktionen<br />
und Normen<br />
Erw. Leistungsbeurteilung<br />
Notengebung Lernkontrollen<br />
Äussere<br />
Differenzierung Portfolio<br />
Lernberatung Prüfungsangst Fehler<br />
Lerndiagnose<br />
Grenzen der<br />
Lernberatung<br />
Ziel einer funktionierenden und erfolgreichen Lernberatungspraxis ist es, dass die Schülerinnen<br />
und Schüler die Lernberatung aktiv und gezielt einfordern und dennoch ihre Lernund<br />
Arbeitsprozesse selbstständig organisieren. Im Fokus steht dabei der bewusste Übergang,<br />
an welchem die Lehrperson die Verantwortung an die Lernenden abgibt: durch<br />
Steuerung lernzielorientierter Kontrollen (Selbst- und Fremdbeurteilung). Eine sachliche<br />
und präzise Beurteilung und Bewertung ist also Voraussetzung für die effektive Einschätzung<br />
des Lern- und Leistungsverhaltens von Schülerinnen und Schülern. Die<br />
Lehrperson als Lernberaterin unterstützt die Lernenden, ihre Möglichkeiten und Potenziale<br />
zu erkennen und optimal zu nützen. Defizite und Probleme werden erkannt, analysiert und<br />
mittels eines breiten Spektrums an Hilfestellungen durch individuelle Förderung bearbeitet<br />
und beseitigt. Leitend sind Fragen wie: Welche speziellen Anstrengungen und Massnahmen<br />
sind zu planen und durchzuführen, um bestimmte Schwächen zu beheben bzw.<br />
bestimmte Stärken zu fördern?<br />
Die Lerndiagnose geht von der individuellen Lernbefragung der Schülerin oder des<br />
Schülers aus; sie erfasst und analysiert die Lernsituation. Unterschieden wird zwischen<br />
der allgemeinen Lerndiagnose und der fachbezogenen, welche vor allem Lücken des<br />
Fachwissens analysiert, zum Beispiel mit einer Fehleranalyse. Da Schülerinnen und Schüler<br />
grundsätzlich sehr an Ergebnissen der Leistungsmessung interessiert sind, stellt der transparente,<br />
verbindliche Umgang mit Beurteilen und Bewerten einen starken motivationalen<br />
Faktor dar. Dabei betont die Lehrperson den Erwerb von Kenntnissen und Einsichten<br />
und erst in zweiter Linie die Leistungsbeurteilung und Benotung.<br />
Schülerinnen, Schüler und Eltern erleben Lernberatungen in der Regel als positiv, da die<br />
Lehrperson in diesen Gefühle der Anteilnahme und Wertschätzung vermittelt. Deshalb<br />
tragen Lernberatungen zu einem guten und lernförderlichen Unterrichts- und Klassenklima<br />
bei.<br />
Die Grenzen der Lernberatung liegen dort, wo andere Ursachen am Lernproblem massgeblich<br />
beteiligt sind. Dazu zwei Beispiele:<br />
• Familiäre oder andere ausserschulische Schwierigkeiten können das Lern- und Leistungsverhalten<br />
einer Schülerin oder eines Schülers stark beeinträchtigen. Die Vermittlung<br />
allgemeiner und fachbezogener Lerntechniken nützt da wenig; die Lehrperson hat eine<br />
andere Form der Beratung ins Auge zu fassen und allenfalls an eine Fachperson weiterzugeben.<br />
• Die Lerndiagnose ergibt, dass das Lernverhalten gut ist, die Leistungen aber schlecht. In<br />
diesem Falle führt eine Lernförderung zu keinem Erfolg. Anzuraten ist das Beiziehen einer<br />
Fachperson. Ursache kann eine begabungsmässige Überforderung sein, welche unter<br />
Umständen nur mit einem Schulformwechsel verbessert werden kann.<br />
Problem<br />
Start der<br />
Lernberatung<br />
konkrete<br />
Problemlösung<br />
Handlungsmöglichkeiten<br />
entwerfen,<br />
visualisieren und<br />
beurteilen<br />
Vereinbaren von<br />
• Zielen<br />
• Lösungsschritten<br />
• Zielkontrollen<br />
Führt die Lernvereinbarung zu einer positiven Entwicklung, so kann von einer erfolgreichen<br />
Lernberatung gesprochen werden. Tritt kein Erfolg ein, so müssen die Gründe evaluiert<br />
werden.<br />
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