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Bausteinheft 5 - Sekundarstufe I

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Voraussetzungen<br />

und Bedingungen<br />

für eine erfolgreiche<br />

Lernberatung<br />

Formen der<br />

Begleitung von<br />

Lernprozessen<br />

«Hilfe zur<br />

Selbsthilfe»<br />

• Lernberatung braucht Zeit, d.h. die Lehrperson muss genügend Freiraum dafür schaffen,<br />

welcher ihr auch vom System Schule zugestanden wird.<br />

• Die Lehrperson klärt die Form der Lernberatung ab. Handelt es sich um eine alltägliche<br />

Lernberatung bei einer Lernsituation, um eine Beratung nach einer Lernkontrolle, um<br />

eine Laufbahnberatung usw.<br />

• Das Verhältnis zwischen Lehrperson und Lernenden muss vertrauensvoll sein und entspringt<br />

einer positiven und verbindlichen (gemeinsam vereinbarten) Feedbackkultur.<br />

• In der Regel soll die Initiative für eine Lernberatung von der Schülerin, vom Schüler<br />

oder auch von den Eltern ausgehen.<br />

•Die üblichen, den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehenden Lernhilfen wie<br />

«selbstständiges Reflektieren des Lösungsweges», «Fehler- und Lösungssuche», «Medien<br />

hinzuziehen», «Mitschülerin oder Mitschüler um Hilfe bitten» versagen. Die Unterstützung<br />

der Lehrperson ist erforderlich.<br />

•Die Lehrperson muss wissen, wo die/der Lernende bezüglich des Lernens steht.<br />

•Die Lehrperson verfügt über Instrumente, mit welchen sie eine Lerndiagnose durchführen<br />

kann.<br />

• Die Lernumgebung ist strukturiert, entsprechende Lern- und Lösungshilfen sind verfügbar.<br />

•Das Verhältnis von Prüfen, Beurteilen, Bewerten und Beraten ist mit den Lernenden<br />

geklärt.<br />

Es gibt verschiedene Formen für die Begleitung von Lernprozessen. Diese sind abhängig<br />

von der Analyse und dem Verständnis der Lernsituation. Beispiele für solche Begleitformen<br />

sind:<br />

• das Modelling (kognitives Modellieren): Die Lehrperson demonstriert die Prozesse, welche<br />

dem sichtbaren Lern- und Problemlöseverhalten zugrunde liegen. Die Lernenden<br />

übernehmen diese Prozesse und lernen bzw. verinnerlichen damit modellierte Denkprozesse,<br />

wie Aufgaben oder Probleme angepackt werden können.<br />

• Scaffolding («ein Gerüst bauen»): Ausgehend von der Analyse der Lernsituation werden<br />

nur Prozesse (Lernstrategien) modelliert und abgestimmte Hilfen gegeben, soweit<br />

diese notwendig sind.<br />

• Mentoring: Die Lehrperson begleitet und überwacht die Schülerinnen und Schüler bei<br />

ihrem Problemlösen.<br />

• Reflection: Die Lehrperson unterstützt die Lernenden in der Beschreibung ihrer<br />

Lernprozesse und im Nachdenken über diese.<br />

Fördern des Lernens über das eigene Lernen<br />

Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Lernen kann unterschiedlich angeleitet und<br />

begleitet werden. Massgebend dabei ist die Fähigkeit der Lernenden, den eigenen Lernprozess<br />

wahrnehmen zu können: Sich selber, das eigene Lernen beobachten, beurteilen<br />

und darüber nachdenken. Hier soll die Lehrperson den Schülerinnen und Schülern nach<br />

Möglichkeit und Bedarf entsprechende Instrumente bereitstellen. Denn die Schülerinnen<br />

und Schüler sollen zusehends befähigt werden, das Lernziel «Selbststeuerung des eigenen<br />

Lernens» zu erreichen; es geht um ihr individuelles Lernen und Lernverhalten, um eigene<br />

Vorlieben und Eigenheiten, nach dem Motto: «Wenn ich diese Lernstrategie wähle,<br />

dann erreiche ich das Lernziel unter folgenden Bedingungen:...». Sie erfahren dadurch,<br />

wie sie beim Lernen, beim Lösen von Aufgaben vorgehen und entdecken, wie effektiv und<br />

effizient ihre Strategien sind. Schülerinnen und Schüler, die gewohnt sind selbstständig zu<br />

lernen, holen sich gezielt die Lernberatung: ein Zeichen für deren Selbstkompetenz.<br />

Beobachtung<br />

Portfolio Erw. Leistungsbeurteilung<br />

Orientierungsarbeiten<br />

Notengebung Lernkontrollen Funktionen<br />

und Normen<br />

Lernberatung Prüfungsangst Fehler Äussere<br />

Differenzierung<br />

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<strong>Bausteinheft</strong> 5, Herbstsemester 69

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