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Skript - Prof. Georg Hoever - FH Aachen

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1. Grundlagen 8<br />

1.2. Wahrscheinlichkeitsdichte<br />

Betrachtet man den Abstand zweier hintereinander fahrender Autos, ist eine entsprechende<br />

Zuordnung (z.B. ”<br />

Wahrscheinlichkeit, dass der Abstand genau 3,415m ist“) nicht<br />

sinnvoll. Man kann allerdings Intervallen eine Wahrscheinlichkeit zuordnen, z.B. dass der<br />

Abstand zwischen 1m und 2m ist oder zwischen 2m und 3m u.s.w.. So erhält man beispielsweise<br />

folgende Histogramme:<br />

Meter-Raster<br />

halb-Meter-Raster<br />

20cm-Raster<br />

200<br />

100<br />

100<br />

50<br />

30<br />

10<br />

1 2 3 4 5 6<br />

1<br />

2 1 2 3 4 5 6<br />

Definition 1.3<br />

Eine Funktion f : R → R ≥0 mit<br />

f(x)dx = 1 beschreibt eine Wahrscheinlichkeitsdichte<br />

auf Ω = R.<br />

∞∫<br />

−∞<br />

Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses A ⊆ R ergibt sich durch<br />

∫<br />

P(A) = f(x)dx.<br />

Bemerkungen:<br />

A<br />

1. f heißt auch Verteilungsdichtefunktion.<br />

2. Bei einem Zufallsexperiment mit einer Wahrscheinlichkeitsdichte f ist die Wahrscheinlichkeit<br />

für ein einzelnes Ergebnis gleich 0:<br />

P({x 0 }) =<br />

∫ x 0<br />

x 0<br />

f(x)dx = 0.<br />

DaheristesbeiIntervallenirrelevant,obdieGrenzeneingeschlossensindodernicht:<br />

P ( [c,d] ) = P ( ]c,d] ) = P ( ]c,d[ ) .<br />

3. Bei einer stetigen Dichtefunktion f und kleinem ∆x ist<br />

P([x 0 ,x 0 +∆x]) =<br />

∫<br />

x 0 +∆x<br />

x 0<br />

f(x)dx ≈<br />

x 0 ∫+∆x<br />

x 0<br />

f(x 0 )dx = ∆x·f(x 0 ).

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