Skript - Prof. Georg Hoever - FH Aachen
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1. Grundlagen 4<br />
zweiter<br />
Wurf<br />
erster Wurf<br />
1<br />
6<br />
1<br />
6<br />
Start<br />
1<br />
6<br />
1 2 3 4 5 6<br />
...<br />
1<br />
6<br />
1<br />
6<br />
1<br />
6<br />
1 2 3 4 5 6<br />
jeweils Wahrscheinlichkeit 1 6<br />
1 2 3 4 5 6<br />
Fett markiert ist der Pfad zum Ereignis ”<br />
Erster Wurf gleich 6, zweiter Wurf<br />
gleich 2“, also zu (6,2) mit der Wahrscheinlichkeit 1 6 · 1<br />
6 = 1 36 .<br />
Entsprechendes gilt auch bei ungleichen Wahrscheinlichkeiten, und auch, wenn die<br />
Wahrscheinlichkeiten des zweiten Experiments vom Ergebnis des ersten Experiments<br />
abhängen. Man nennt die Wahrscheinlichkeiten in der zweiten Stufe dann<br />
auch Übergangswahrscheinlichkeiten.<br />
Beispiel 5:<br />
In einer Urne befinden sich drei blaue und eine rote Kugel. Im ersten Schritt<br />
wird zufällig eine Kugel gezogen. Diese wird dann zusammen mit einer Kugel<br />
gleicher Farbe in die Urne zurückgelegt. Im zweiten Schritt wird erneut eine<br />
Kugel gezogen.<br />
Dies führt zu folgenden Baum:<br />
erster Schritt 3<br />
4<br />
Start<br />
1<br />
4<br />
zweiter<br />
Schritt<br />
4<br />
5<br />
blau<br />
1<br />
5<br />
blau rot blau rot<br />
Nach der Ziehung von blau im ersten Schritt wird diese Kugel und eine neue<br />
blaue in die Urne gelegt, d.h., dort sind nun vier blaue und eine rote Kugeln.<br />
Die Übergangswahrscheinlichkeiten nach dieser Ziehung sind also 4 5<br />
für eine<br />
blaue und 1 5 für eine rote Kugel. Die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses ” erste<br />
Kugel blau, zweite Kugel rot“ ergibt sich damit als 3 4 · 1<br />
5 = 3<br />
20 .<br />
3<br />
5<br />
rot<br />
2<br />
5