Skript - Prof. Georg Hoever - FH Aachen
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1. Grundlagen 5<br />
Als Summe von Ereignissen ergibt sich nun beispielsweise<br />
P(zweite Kugel rot)<br />
= P(erste Kugel blau, zweite rot oder erste und zweite Kugel rot)<br />
= P(erste Kugel blau, zweite rot) + P(erste und zweite Kugel rot)<br />
=<br />
=<br />
= 5 20 = 1 4 .<br />
3<br />
4 · 1<br />
5<br />
3<br />
20<br />
Als Komplementärereignis ist dann<br />
+<br />
+<br />
1<br />
4 · 2<br />
5<br />
2<br />
20<br />
P(zweite Kugel blau) = 1−P(zweite Kugel rot) = 1− 1 4 = 3 4 .<br />
Beispiel 6:<br />
Bei einer Glühbirnen-Produktion sei die Wahrscheinlichkeit, dass eine Glühbirne<br />
defekt ist, p D = 1 15<br />
. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, bei 10 Birnen genau eine<br />
defekte zu haben?<br />
Modellierung als 10-faches Bernoulli-Experiment mit<br />
P( ”<br />
Birne defekt“) = p D ,<br />
P( ”<br />
Birne intakt“) = 1−p D .<br />
Die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses ”<br />
dritte Birne defekt, Rest intakt“ ist:<br />
Birne<br />
Wahrscheinlichkeit =<br />
1<br />
(1−p D ) ·<br />
= p D ·(1−p D ) 9 .<br />
2<br />
(1−p D ) ·<br />
3<br />
p D ·<br />
4<br />
(1−p D ) ·...·<br />
10<br />
(1−p D )<br />
Genauso erhält man für das Ereignis ”<br />
sechste Birne defekt, Rest intakt“ die Wahrscheinlichkeit<br />
p D ·(1−p D ) 9 .<br />
DasEreignis ”<br />
genaueinevon10Birnendefekt“ ergibtsichalsSummederdisjunkten<br />
Ereignisse ”<br />
k-te Birne defekt, Rest intakt“, also<br />
P( ”<br />
genau eine von 10 Birnen defekt“)<br />
=<br />
=<br />
10∑<br />
k=1<br />
10∑<br />
k=1<br />
P( ”<br />
k-te Birne defekt, Rest intakt“)<br />
p D ·(1−p D ) 9<br />
= 10·p D ·(1−p D ) 9 = 10·<br />
1<br />
15<br />
( ) 14 9<br />
≈ 0.36.<br />
15