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Skript - Prof. Georg Hoever - FH Aachen

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1. Grundlagen 3<br />

Satz 1.2<br />

1. Bei der Kombination zweier unabhängiger Zufallsexperimente ergeben sich die<br />

Wahrscheinlichkeiten der Ergebnistupel als Produkt der entsprechenden Einzelwahrscheinlichkeiten.<br />

2. Die Wahrscheinlichkeit für eine diskrete Ergebnismenge ergibt sich als Summe der<br />

Einzelwahrscheinlichkeiten:<br />

Für A ⊆ Ω ist P(A) = ∑<br />

p(ω k ).<br />

ω k ∈A<br />

3. Für Ergebnismengen A und B gilt<br />

P(A∪B) = P(A)+P(B)−P(A∩B).<br />

A<br />

B<br />

Sind A und B disjunkt, d.h. A∩B = {}, so gilt speziell<br />

Bemerkungen:<br />

P(A∪B) = P(A)+P(B).<br />

1. Aus Definition 1.1 folgt P(Ω) = 1.<br />

2. Bei einem Laplace-Experiment gilt für A ⊆ Ω:<br />

P(A) =<br />

Beispiel 3 (vgl. Beispiel 2):<br />

Anzahl der Elemente von A<br />

Anzahl der Elemente von Ω<br />

Beim Würfeln mit 2 Würfeln sind alle Ergebnistupel gleich wahrscheinlich.<br />

Es ist also ein Laplace-Experiment mit<br />

Für<br />

Ω = { (1,1),...,(1,6),...,(6,1),...,(6,6) } .<br />

A := {Tupel | Summe der Augen = 5}<br />

= { (1,4),(2,3),(3,2),(4,1) }<br />

ist P(A) = 4<br />

36 = 1 9 .<br />

3. Mehrstufige Experimente beschreibt man häufig auch durch ein Baumdiagramm.<br />

Entsprechend Satz 1.2.1. ergibt sich die Wahrscheinlichkeit der Blätter als Produkt<br />

der Wahrscheinlichkeiten entlang des Pfades.<br />

Beispiel 4:<br />

Der Wurf mit zwei fairen Würfeln kann beschrieben werden durch den folgenden<br />

Baum.

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