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Skript - Prof. Georg Hoever - FH Aachen

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5. Warteschlangen 69<br />

3. ManchmalinteressiertmansichfürdieSchlangenlänge,alsodieAnzahlderPersonen<br />

abzüglich der gerade in Bedienung befindlichen Person. Es gilt<br />

mittlere Schlangenlänge =<br />

α 2<br />

β(β −α) .<br />

Beispiel 2 (Fortsetzung von Beispiel 1):<br />

Die Anzahl Personen im System ist<br />

25<br />

30−25 = 5.<br />

Bemerkung (Warteschlange als Markov-Kette):<br />

Die Anzahl der Personen im System kann man als Markov-Kette mit den möglichen<br />

Zuständen 0,1,2,... betrachten. Die (unendliche) Übergangsmatrix wird beschrieben<br />

durch<br />

nach\von 0 1 2 3 ...<br />

0 1−α∆t β∆t 0 0 ...<br />

1 α∆t 1−(α+β)∆t β∆t 0 ...<br />

2 0 α∆t 1−(α+β)∆t β∆t ...<br />

3 0 0 α∆t 1−(α+β)∆t<br />

. ..<br />

4 . . .<br />

. .. . ..<br />

Als (unendlichen) Eigenvektor zum Eigenwert 1 hat man<br />

⎛<br />

( α β)(<br />

( 2 (<br />

⎜ α<br />

⎝ β)<br />

1− α β<br />

1− α β<br />

.<br />

1− α β<br />

⎞<br />

)<br />

)<br />

.<br />

⎟<br />

⎠<br />

Satz 5.4<br />

Bei einer FIFO-Warteschlange mit Poisson-verteilten Ankunfts- und Bedienprozessen<br />

mit Raten α bzw. β sind die Aufenthaltszeiten exponentialverteilt mit Parameter<br />

λ = β −α.<br />

Bemerkung:<br />

Die mittlere Aufenthaltsdauer ist also 1 λ = 1<br />

β−α .<br />

Beispiel 3 (Fortsetzung von Beispiel 1):<br />

Die mittlere Aufenthaltsdauer ist<br />

1<br />

30−25 = 1 5<br />

(in Stunden), also 12 Minuten.<br />

5.3. Eigenschaften von Warteschlangen

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