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Skript - Prof. Georg Hoever - FH Aachen

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3. Statistik 37<br />

3.2. Schätzer<br />

Situation:<br />

Ziel:<br />

Man kennt die Verteilungsart einer Zufallsvariablen X, nicht aber den konkreten<br />

Parameter ϑ ( ”<br />

theta“).<br />

Aufgrund von n Beobachtungen x 1 ,...,x n schätzt man den Parameter durch eine<br />

Funktion T(x 1 ,...,x n ).<br />

Da die x k Realisierungen von Zufallsvariablen X k sind, ist T selbst eine Zufallsvariable:<br />

T = T(X 1 ,...,X n ).<br />

Beispiel 1:<br />

1. Der Mittelwert einer Stichprobe, T(x 1 ,...,x n ) = 1 n ·<br />

Erwartungswert E(X).<br />

n∑<br />

x k , ist ein Schätzer für den<br />

2. Ist X ein Bernoulli-Experiment mit Erfolgswahrscheinlichkeit p, also<br />

k=1<br />

P(X = 1) = p,<br />

P(X = 0) = 1−p,<br />

so ist E(X) = p, also T aus 1. ein Schätzer für den Parameter p.<br />

Beispiel 2:<br />

Die 8-fache Wiederholung eines Bernoulli-Experiments ergab<br />

(x 1 ,...,x n ) = (0,1,0,0,1,0,1,0),<br />

also 3 Erfolge und 5 Misserfolge. Damit ist<br />

Bemerkung:<br />

T(0,1,0,0,1,0,1,0) = 1 8 ·3 = 3 8<br />

ein Schätzer für p.<br />

Formal kann man die Stichproben als unabhängige Zufallsvariablen X k und<br />

T = T(X 1 ,...,X n )alsZufallsvariablebetrachten.DieobigeRealisierungergab<br />

dann 3 8<br />

als Realisierung von T.<br />

DerParameterϑist(durchdieWirklichkeit)festgelegt,dieErgebnissedesSchätzers<br />

sind Zufallswerte.

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