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Schwerpunkt - Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend

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<strong>Schwerpunkt</strong><br />

und zugleich ihre (u~ausweichliche) Zeichen ihrer strukturellen Sündenver­<br />

Realisierung.<br />

flochtenheit; aber als eine Form von<br />

. Sie gilt als Deformation bzw. In­ "Lebensmöglichkeit unter den Bedinversion<br />

(Verkehrung).<br />

gungen <strong>der</strong> Realität" gilt sie auch als<br />

In diesem Zusammenhang wird ein Modus des Lebens, <strong>der</strong> als relevanhäufig<br />

mit einer Unterscheidung von te LebensmögliChkeit und Lebensäuße­<br />

Person und Werk argumentiert: rung hinzunehmen und zu akzeptieren<br />

Gott spricht sein "Ja" zum homo­ ist. Homosexuelle Praxis entspricht<br />

sexuellen Menschen - die objektive demzufolge zwar nicht dem ursprüngli­<br />

Vorgegebenheit als konstitutionell vor­ chen Willen Gottes, <strong>der</strong> als dem Menhandene<br />

Disposition ist also anzuneh­ schen angemessene Form die lebensmen<br />

und zu erleiden, o<strong>der</strong> soweit lange und monogame Beziehung zwimöglich<br />

- zu therapieren. Gott spricht . schen Mann und Frau (Ehe) vorgesehen<br />

sein "Nein" zur homosexuellen Praxis hat.<br />

die subjektive Realisierung <strong>der</strong> homosexuellen<br />

Disposition durch homo­ Sie ist aber auch als Abweichung von<br />

sexuelle Praxis gilt als Tun <strong>der</strong> Sünde, <strong>der</strong> göttlichen Norm eine mögliche und<br />

das vermeidbar und darum Gottes den Realbedingungen <strong>der</strong> gegenwärti­<br />

Willen gemäß zu unterlassen ist (Tat­ gen Schöpfungswirklichkeit angemes­<br />

Sünde): Gefor<strong>der</strong>t ist dann bei vor­ sene Lebensform: Eine Normverfehgegebener<br />

homosexueller Disposition lung, die nicht zu vermeiden ist Sün<strong>der</strong><br />

Verzicht auf sexuelle Betätigung. de, "an <strong>der</strong> man nicht vorbeikommt".<br />

c. Homosexualität ist Zeichen <strong>der</strong> d. Homosexualität ist Ausdruck eigefallenen<br />

und damit gebrochenen nes anthropologischen Mangels - Aus­<br />

Schöpfung - ihrer strukturellen Sün­ druck von Unvollkommenheit. ,Maßdenver{lochtenheit<br />

("Fluch'j.<br />

stab ist dabei die statistisch, biologi­<br />

Die Schöpfungsmöglichkeiten stisch o<strong>der</strong> philosophisch gewonnene<br />

entsprechen nach dem Sündenfall und Norm eines "Guten", das als vollkomseinen<br />

Folgen nicht mehr dem göttli- . men gilt.<br />

chen Lob "Siehe, es ist alles gut". Die . Unter schöpfungstheologischer<br />

geschaffene Welt bringt Verunstaltun­ Perspektive ist damit ausgesagt, daß<br />

gen des ursprünglichen Schöpfungs­ zur guten Schöpfung unbegreiflicherwillens<br />

hervor - Gott als <strong>der</strong> Welt ein­ weise auch Unvollkommenes, Schmerz,<br />

wohnen<strong>der</strong>und weiterhin schöpferisch Leid usw, gehören - Phänomene. die<br />

tätiger Schöpfer-Geist arbeitet sozu­ nicht den "Glücksvorstellungen" von<br />

sagen nicht mehr unter den "Idealbe­ Menschen entsprechen und auch<br />

dingungeri" <strong>der</strong> ursprUnglichen Schöp­ nicht eschatologischer Vollkommenfung,<br />

son<strong>der</strong>n unter den "Realbedin­ heit, aber die als solche Realität <strong>der</strong><br />

gungen" einer gefallenen Welt.<br />

vorfindlichen Schöpfung sind.<br />

In diesem Sinne gilt Homosexua­ Diese Realität gilt es anzunehmen<br />

lität als Gottes Schöpfung unter den und zu gestalten ("Das Beste daraus zu<br />

Realbedingungen dieser gefallenen machen").<br />

Welt. Sie ist dann als Faktizität zu Homosexualität unterliegt damit<br />

akzeptieren - weil unabän<strong>der</strong>lich und keiner geistlich-ethischen Bewertung.<br />

schicksalshaft.<br />

Sie ist wie eine Behin<strong>der</strong>ung zu nehmen,<br />

unter <strong>der</strong>en Bedingung Leben so<br />

Sie gilt zwar als ein "Übel" als Folge <strong>der</strong> gut als möglich gestaltet werden muß.<br />

gefallenen Schöpfung und damit als Damit kann sie nicht einer ethischen<br />

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