Schwerpunkt - Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend
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Positionen<br />
Wir können uns aus seelsorgerischer<br />
Verantwortu ng den schwierigen Fragen<br />
nicht entziehen.<br />
Im CVjM erkennen wir beson<strong>der</strong>s die<br />
Verantwortung für viele junge Menschen,<br />
die in <strong>der</strong> gegenwärtigen verwirrenden<br />
Situation nach Identität suchen.<br />
Die Individualisierung bietet<br />
einerseits die Chance großer Freiheit,<br />
bürdet an<strong>der</strong>erseits aber auch den einzelnen<br />
die Lastauf, selber entscheiden<br />
zu müssen. Wir wollen sie begleiten<br />
und ihnen Gottes Wort als Quelle des<br />
Lebens und Wegweiser anbieten.<br />
Wir sehen, daß verantwortliche Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter im CVjM<br />
weitreichende· Entscheidungen für das·<br />
gemeinsame Leben im Mitarbeiter·<br />
kreis, für die Gestaltung <strong>der</strong> CVjM<br />
Arbeit und für die Mitarbeit in den<br />
Kirchen treffen müssen und nach<br />
Orientierung suchen. Dabei wollen wir<br />
ihnen Hilfe annieten.<br />
11.' Biblische Grundlagen<br />
Eine ethische Beurteilung <strong>der</strong> Homosexualität<br />
kann nur gewonnen werden,<br />
wenn wir die biblische Gesamtsicht <strong>der</strong><br />
Sexualität erfassen.<br />
1. Das kostbare Geschenk<br />
In <strong>der</strong> ganzen Bibel Alten und ~eue'n<br />
Testaments ist Sexualität auf die Zwei<br />
Einheit von Mann und Frau bezogen<br />
und in sie integriert (1. Mose 1 u. 2;<br />
Matthäus 19; Epheser 5). Sexualität ist<br />
ein kostbares Geschenk des Schöpfers.<br />
Unsere Grundeinsteilung darf durch<br />
das Gebet ausgedrückt werden: "Ich<br />
danke dir, Herr, daß ich wun<strong>der</strong>bar<br />
gemacht bin" (Psalm 139,14).<br />
2. Die Rebellion<br />
Wir müssen allerdings davon ausgehen,<br />
daß wir nicht mehr im ursprünglichen<br />
Schöpfungszustand leben, den<br />
<strong>der</strong> Schöpfer als sehr gut beurteilte.<br />
Unsere Wirklichkeit ist durch die Rebellion<br />
des Menschen gegen den Schöpfer<br />
gebrochen (1. Mose 3). Die Auswirkungen<br />
zeigen sich u. a. in gestörten<br />
menschlichen Beziehungen. Das Glück<br />
<strong>der</strong> Zwei-Einheit zwischen Mann und<br />
Frau wird durch herrschsüchtiges Verhalten<br />
gefährdet. Sexualität wird von<br />
personaler Liebe und lebensumfassen<strong>der</strong><br />
Treue getrennt. Sexuelles Verhalten<br />
ist nicht mehr selbstverständlich Ausdruck<br />
<strong>der</strong> Liebe. Was für "natürlich"<br />
gehalten wird, ist darum nicht auch<br />
selbstverständlich gut im Sinne <strong>der</strong><br />
Schöpfung Gottes.<br />
3. Das Wun<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vergebung<br />
Wir dürfen durch das Wun<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vergebung<br />
und durch den HeHigen Geist<br />
neues Leben in<strong>der</strong> Gemeinschaft mit<br />
dem Schöpferempfangen. Christen haben<br />
in ihrem eigenen Leben die zerstörerische<br />
und versklavende Macht <strong>der</strong><br />
Sünde erfahren, aber sie loben Gott<br />
über <strong>der</strong> erneuernden Erfahrung: "Aber<br />
ihr seid rein gewaschen, ihr seid geheiligt,<br />
ihr seid gerecht geworden durch<br />
den Namen des Herrn jesus Christus<br />
und durch den Geist unseres Gottes"<br />
(1. Korinther 6, 11).<br />
4. Die Hilfe <strong>der</strong> Gemeinschaft<br />
Die einzelnen Christen sind in die<br />
Gemeinschaft <strong>der</strong> Familie Gottes eingeglie<strong>der</strong>t.<br />
Dadurch kann Hilfe geboten<br />
werden, die Sexualität dem Evangelium<br />
und dem Gebot Gottes gemäß zu<br />
leben. Die Gemeinschaft <strong>der</strong> Christen<br />
ermutigt und ermahnt. Sie hilft auch<br />
nach Versagen und Scheitern zum Neuanfang.<br />
5. Die Kritik homosexueller Praxis<br />
In dieser Gesamtsicht wird homosexuelle<br />
Praxis im Alten und Neuen<br />
Testament ausnahmslos als gegen den<br />
Willen Gottes gerichtet beurteilt. Die<br />
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