Schwerpunkt - Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend
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<strong>Schwerpunkt</strong> <br />
men und dann kommt es ganz darauf<br />
an, wie wir mit homosexuellen<br />
Gefühlen umgehen.<br />
Die schwulen und lesbischen Vereinigungen<br />
sagen uns, daß es nur eine<br />
Möglichkeit gäbe, homoerotische Gefühle<br />
zu deuten: nämlich eine schwule<br />
bzw. lesbische Identität zu wählen.<br />
Eine lesbische o<strong>der</strong> schwule Identität<br />
zu wählen, bedeutet aber, zu einer<br />
bestimmten Gruppe, die bestimmte<br />
Werte vertritt, gehören zu wollen.<br />
Diese Identität zu wollen, bedeutet<br />
Abschied von unserer Kultur und von<br />
wichtigen Werten unserer Kultur wie<br />
z. B. Familie und Treue.<br />
Ich möchte jetzt jedoch einen an<strong>der</strong>en<br />
Weg aufzeigen, homosexuelle und lesbische<br />
Gefühle zu deuten 19:<br />
Ein Therapeut erzählt: In meiner<br />
Therapie gehe ich mit den Betroffenen<br />
zu ihrer ersten angeblich homosexuellen<br />
Erfahrung zurück und frage<br />
sie genau nach ihren Gefühlen von<br />
damals. Wenn sie dann darüber<br />
nachdenken - oft zum ersten Mal in<br />
ihrem Leben -, beschreiben sie es beispielsweise<br />
so: "Beim· Anblick des<br />
nackten Mannes unter <strong>der</strong> Dusche, <strong>der</strong><br />
mich mit zehn Jahren erregte, dachte<br />
ich sehnsüchtig: ich wünschte, ich<br />
wäre er!" Der Junge, <strong>der</strong> mir das erzählte,<br />
war schmal, kränklich, hatte<br />
Asthma und fühlte sich den an<strong>der</strong>en<br />
Jungen unterlegen. Plötzlich hatte<br />
er ein Bild von Männlichkeit vor<br />
sich. Das verschlug ihm den Atem<br />
und im nachhinein gab er dem ganzen<br />
ein sexuelles Etikett. Der Junge<br />
reagierte auf den Anblick des Mannes<br />
mit schnellem Pulsschlag, Aufgeregtheit<br />
und erhöhtem AdrenalinspiegeI.<br />
Hier liegt nun das Problem:<br />
daß diese Reaktion sexuell gedeutet<br />
wird. In Wirklichkeit hat <strong>der</strong> Junge die<br />
Anziehung des idealisierten Selbst<br />
erlebt.<br />
Ein zweites Beispiel: Ein lOjähriger<br />
und ein lsjähriger Junge sind<br />
gemeinsam in <strong>der</strong> Umkleidekabine.<br />
Der lojährige hat eine Erektion und<br />
will, daß <strong>der</strong> ältere es sieht. Anhänger<br />
<strong>der</strong> Schwulen-Ideologie würden<br />
nun sagen, diese Episode sei ein Ausdruck<br />
von sexuellem Angezogensein<br />
von Männern, ein Zeichen dafür, daß<br />
<strong>der</strong> Jüngere schwul sei. Als <strong>der</strong> Junge<br />
aber gefragt wurde: "Warum wolltest<br />
du, daß <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e dich sieht", antwortete<br />
er: "Ich wollte, daß er meine<br />
Männlichkeit wahrnimmt und mich<br />
bewun<strong>der</strong>t." Homosexuell orientierte<br />
Männer erzählen immer wie<strong>der</strong>, daß<br />
sie den Eindruck hatten, von ihrem<br />
Vater nicht als männliche Wesen gesehen<br />
und wahrgenommen worden zu<br />
sein, son<strong>der</strong>n als eher geschlechtsloses<br />
Kind.<br />
c) Die Entwicklung homosexueller<br />
Gefühlsstrukturen<br />
Die Sozialprotokolle homosexuell orientierter<br />
Männer belegen immer wie<strong>der</strong>,<br />
daß sie ihre Kindheit und <strong>Jugend</strong>zeit<br />
in folgen<strong>der</strong> Weise wahrgenommen<br />
haben und daß sie, wenn sie ihre<br />
Geschichte reflektieren, ihre Entwicklung<br />
zu homosexuellen Gefühlsstrukturen<br />
so sehen:<br />
d) Das Kleinkind<br />
Im Alter von etwa 1 bis 3 Jahren bildet<br />
sich das innere Wissen darum aus, zu<br />
einem bestimmten Geschlecht dazu<br />
19 Die beiden folgenden Beispiele sind aus<br />
einem Vortrag von Joseph Nicolosi, Ph. D.,<br />
gehalten auf dem Internationalen Symposium<br />
1994 in Reichelsheim. Sie sind auch<br />
aufgezeichnet in Nicolosi, J: "Identität und<br />
Sexualität. Ursachenforschung und Therapieerfahrung<br />
bei homosexuellen Männern"<br />
in "Homosexualität und christliche<br />
Seelsorge". a. a. O.<br />
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