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Schwerpunkt - Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend

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<strong>Schwerpunkt</strong><br />

Therapie:<br />

~ Operationen<br />

~ gentechnische Eingriffe<br />

~ Hormonbeigaben<br />

~ Schwangerschaftstest,<br />

Erbschädenfrüherkennung,<br />

Schwangerschaftsabbruch<br />

Psychosoziale Ansätze:<br />

. Lerntheorie<br />

..gelernt", positives gleichgeschlechtliches<br />

Erlebnis führt zur Wie<strong>der</strong>holung<br />

Psychoanalytische. Theorie:<br />

Traumatische Erlebnisse in <strong>der</strong> Kindheit<br />

(zu enge Mutterbindung, zu dominanter<br />

Vater, sexueller Mißbrauch ...)<br />

Gesellscha{tskritische Theorie:<br />

Auflehnung gegen Rollenzuschreibung<br />

und patriarchalesOben und<br />

Unten von Mann und Frau<br />

Konsequenzen:<br />

~ Belastungen des Umfeldes<br />

(Was haben wir falsch gemacht<br />

Was kann ich in <strong>der</strong><strong>Jugend</strong>arbeit<br />

falsch machen) .<br />

~ Verantwortung für das Individuum<br />

(ich habe mich dazu entschieden)<br />

und für Umfeld (wenn sie keine<br />

schlechten Erfahrungen mit Männern<br />

gehabt hätte)<br />

~ Verführung möglich<br />

Therapie:<br />

Verhaltenstherapie, ..Umlernen"<br />

~ Vermeidung gleichgeschlechtlicher<br />

Sexualkontakte (Verführung<br />

vermeiden)<br />

~ traumatische Erlebnisse in<br />

Psychotherapie aufarbeiten<br />

~ Strafandrohung<br />

Die GegenüberstellunK <strong>der</strong> Theorieansätze<br />

zeigt, daß sie nicht grundsätzlich<br />

im "Entwe<strong>der</strong>-o<strong>der</strong>" -Stil verhandelt<br />

werden können. So ist die Theorie<br />

menschlicher Bisexualität eine biologistische<br />

Erklärungstheorie, die gleichzeitig<br />

erst die Grundlage bietet, um im<br />

Sinne psychosozialer Ansätze <strong>der</strong><br />

Frage nachzugehen, wie sich, gesellschaftlich<br />

und biographisch bedingt,<br />

die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Anlage durchsetzt.<br />

Darüber hinaus wird deutlich, wie<br />

unterschiedlich die Konsequenzen<br />

sind, je nachdem, auf welcher wissenschaftlichen<br />

Grundlage ich mich bewege.<br />

Während <strong>der</strong> Standpunkt einer<br />

genetisch festgelegten o<strong>der</strong> hormonell<br />

bedingten Homosexualität atle Fragen<br />

nach Verführbarkeit und Schuld überflüssig<br />

machen und somit psychisch<br />

zur Entlastung des familiären und sozialen<br />

Umfeldes führen kann, wirft die<br />

Vorstellung einer erworbenen Homosexualität<br />

gerade jene Fragen nach biographischen<br />

Schaltstellen und Verantwortlichkeit<br />

auf.<br />

Warum eigentlich wird unaufhörlich<br />

nach den Gründen gesucht, warum die<br />

einen gleichgeschlechtlich lieben, die<br />

an<strong>der</strong>en gegengeschlechtlich Warum<br />

,bemühen wir uns nicht mit <strong>der</strong> gleichen<br />

Energie darum, für beide ein lebbares<br />

Leben zu ermöglichen<br />

Sie sehen, wir kommen sehr schnell<br />

von <strong>der</strong> Wissenschaft zu den ethischen<br />

und theologischen Fragen.<br />

Die Wissenschaft enthebt uns nur<br />

in Bruchstücken <strong>der</strong> Verantwortung,<br />

daß wir selbst entscheiden müssen,<br />

wie wir das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e bewerteri.<br />

E. Theologische und ethische Fragen<br />

Orientierungen und Fakten<br />

~ Es gibt homosexuell lebende Pastoren<br />

und Pastorinnen, die ihre Kraft<br />

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