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Schwerpunkt - Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend

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Positionen <br />

"Homosexuell" <br />

Volker Steinho{f, Bundespfarrerdes ECl<br />

Die öffentliche Meinung ist umgekippt.<br />

Homosexualität wird mehr und mehr<br />

akzeptiert. Je<strong>der</strong> soll leben, wie er es .<br />

für richtig hält - <strong>der</strong> eine heterosexuell,<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e eben homosexuell. Auch in<br />

den Kirchen wächst eine stillschweigende<br />

Akzeptanz dieser Sichtweise.<br />

Lediglich die ewig Gestrigen protestieren<br />

noch. Aber das kennt man ja von<br />

ihnen. Das Entscheidende ist passiert:<br />

Die öffentliche Meinung hat nichts<br />

mehr dagegen.<br />

Als Christen beteiligen wir uns an<br />

<strong>der</strong> Diskussion. Das folgende ist uns<br />

wichtig:<br />

Grundsätzliches<br />

1. Wir sind alle Menschen.<br />

Bei <strong>der</strong> Debatte um Homosexualität<br />

geht es nicht um ein abstraktes Phänomen,<br />

son<strong>der</strong>n um Menschen, die<br />

nach dem Ebenbild Gottes geschaffen<br />

und in Sünde gefallen sind.<br />

2. Wir sind alle geschlechtliche<br />

Wesen.<br />

Als Gott die Menschen nach seinem<br />

Bilde schuf, schuf er sie als zwei geschlechtlich<br />

unterschiedliche Wesen ­<br />

"als Mann und Frau schuf er sie".<br />

3. Wir sind alle Sün<strong>der</strong>.<br />

Auch was unsere Sexualität anbetrifft,<br />

entfernen wir uns immer wie<strong>der</strong> von<br />

Gottes Zielen und Normen für uns.<br />

4. Wir sind Christen.<br />

Weil wir Gott ehren und lieben und<br />

Jesus Christus nachfolgen, können wir<br />

uns nicht gegen seine guten Schöpfungsordnungen<br />

stellen. Sie sind vollgültig<br />

für uns.<br />

5. Wir alle sind Mitmenschen.<br />

Das Thema <strong>der</strong> Homosexualität verlangt<br />

von uns ein ungewöhnliches Maß<br />

an Einfühlungsvermögen. Zwar müssen<br />

wir als Christen homosexuelle<br />

Praktiken als nicht schöpfungsgemäß<br />

ablehnen, wir haben aber nicht das<br />

Recht, homosexuelle Mitmenschen als<br />

Unmenschen hinzustellen und zu verurteilen.<br />

Genau betrachtet<br />

Homosexuell empfindende Menschen <br />

sind nicht über einen Kamm zu sche­<br />

ren. Eine differenzierte Betrachtungs­<br />

weise ist nötig. So gibt es z. B.: <br />

~ weibliche und männliche Homo­<br />

philie <br />

~ homosexuelle und angeblich bi­<br />

sexuelle Orientierung<br />

~ früh festgelegte, dauerhaft verfestigte<br />

Homosexualität und flüchtige<br />

homosexuelle Praktiken<br />

~ häufig wechselnde, als dauerhaft<br />

beabsichtigte o<strong>der</strong> annähernd stabile<br />

Partnerschaften<br />

~ gelebte (sexuelle Praktik) und<br />

nicht gelebte Homosexualität (sexuelle<br />

Neigung)<br />

~ Zärtlichkeit und Gewalt in <strong>der</strong><br />

homosexuellen Beziehung<br />

~ gläubige Christen unter den homosexuell<br />

empfindenden Menschen<br />

und solche, die den christlichen<br />

Glauben ganz und gar für sich ablehnen<br />

~ vereinzelte und in Gruppen organisierte<br />

homosexuell empfindende<br />

Menschen<br />

1 Deutscher <strong>Jugend</strong>verband "Entschieden für<br />

Christus" (EC) e.V.<br />

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