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Geschäftsbericht 2008 Warnung! - Swatch Group

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132<br />

Umweltschutzpolitik<br />

Erzielte Fortschritte<br />

Wärmeverbrauch<br />

pro Nutzfläche (kWh / m 2 )<br />

CO 2 -Emission durch<br />

Energieverbrauch<br />

Stromverbrauch<br />

pro Nutzfläche<br />

Abfallmanagement<br />

Batterien-Recycling<br />

Wasserbewirtschaftung<br />

VOC-Emission (Volatile<br />

Organic Components)<br />

Green Products<br />

Papierverbrauch<br />

Massnahmen<br />

zur Risikominderung<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Umweltschutzpolitik<br />

Mit zahlreichen neuen Verbesserungen für die bestmögliche und umweltschonendste Entwicklung neuer Produkte (mit geeigneten,<br />

gut rezyklierbaren Materialien und mit verbesserten Produktionsmethoden) wurde das Engagement des Konzerns für<br />

eine nachhaltige Umweltpolitik respektiert. Das Berichtsjahr <strong>2008</strong> war durch zwei grosse Veränderungen im Bereich Sicherheit<br />

und Umweltschutz gekennzeichnet:<br />

Zum einen wurde die Entwicklung des Risk Management Systems (RMS) abgeschlossen und das System definitiv konzernweit<br />

eingeführt. Das RMS umfasst alle Sicherheits- und Umweltbereiche und all unsere Konzernstandorte weltweit. Zum ersten Mal<br />

wurden die Umweltschutz-Kenndaten mit diesem System ermittelt.<br />

Zum anderen wurde aus technischen Gründen die Periode für die Erfassung der relevanten Kenndaten um ein Quartal vorgezogen,<br />

d.h. die Bemessungsperiode ist neu von Oktober des Vorjahres bis Oktober des laufenden Jahres. Entsprechend wurden<br />

auch die Eckdaten für die Vergleichsperiode des Vorjahres neu berechnet.<br />

Die angestrebten Massnahmen konzentrierten sich wiederum auf die Kernbereiche Energie, Wasser, Luft und Abfallmanagement.<br />

Nach erfreulichen und wiederholten Reduktionen in den vorgängigen Berichtsperioden stellen wir für <strong>2008</strong> eine gewisse<br />

Stagnation in der Effizienzsteigerung der umweltrelevanten Aktivitäten fest, die bereits ein hohes Niveau erreicht hatten. In<br />

Anbetracht dessen wurden folgende Ergebnisse erzielt:<br />

Der Energieverbrauch aus Heizöl, Erdgas und Fernwärme pro Nutzfläche erhöhte sich in Anbetracht der saisonalen Streuung<br />

nur geringfügig gegenüber der Vorperiode.<br />

Entsprechend dem Wärmebedarf erhöhte sich die Summe der verbrauchten Energien aus fossilen Quellen gegenüber der<br />

Vorjahresperiode. Dementsprechend hat sich die CO 2 -Emission ebenfalls erhöht. Diese Erhöhungen stehen der massiven<br />

Reduktion dieser Grössen in den letzten 5 Jahren gegenüber. Die Erhöhung des Energieverbrauches liegt einerseits am härteren<br />

Winter, andererseits am Mehrbedarf an Erdgas für die Produktionsanlagen.<br />

Gemessen in kWh / m 2 ist der Stromverbrauch gegenüber der Vorjahresperiode weniger gestiegen als die Anzahl der Produktionsstunden.<br />

Es sei erwähnt, dass bei verschiedenen Produktionseinheiten durch den Einsatz von energiefreundlichen Maschinen<br />

und Einrichtungen ein grösserer Stromverbrauch verhindert werden konnte. Ergänzend dazu wurde vermehrt Eco-Strom<br />

eingesetzt.<br />

Der grösste Teil des anfallenden Sondermülls (ohne Uhrenbatterien) ist für die Wiederverwertung bestimmt und geht an die<br />

metallurgische Aufbereitungsindustrie. Somit wird er der Rezyklierung zugeführt und belastet die Deponien nicht. Ausserdem<br />

erhöhten sich die sonstigen Industrieabfälle wie Papier, Karton, Plastik und elektronische Teile nur unwesentlich, wobei der<br />

Anteil verbrannter Industrieabfälle viel kleiner ausfällt als der rezyklierte Anteil.<br />

Das Einsammeln und die Rezyklierung der Uhrenbatterien wurde in dieser wie schon in den vorgängigen Berichtsperioden auf<br />

einem hohen Niveau weitergeführt.<br />

Ungeachtet einer Produktionssteigerung bei verschiedenen Konzerngesellschaften, dem Einsatz von mehr Personal und<br />

Arbeitsschichten sowie zusätzlichen Klima- und Kühlwasseranlagen ist der Verbrauch an Frischwasser unwesentlich höher<br />

als in der Vorjahresperiode. Dagegen wurde der Einsatz von Brauchwasser vor allem bedingt durch die erhöhten Produktionsvolumen<br />

um fast 24% erhöht.<br />

Mit der Produktionssteigerung in der Berichtsperiode wurde der Einkauf an VOCs gegenüber der Vorjahresperiode um nur<br />

0,9% erhöht, dies hauptsächlich durch einen Mehrverbrauch von Alkohol, Aceton und Benzin als Reinigungsmitteln für die<br />

produzierten Teile. Deshalb nahmen auch die VOC-Emissionen in die Luft leicht zu. Die Rückgewinnung dieser Stoffe bewegt<br />

sich in einem entsprechenden Rahmen.<br />

Die Einhaltung der beiden EU-Richtlinien RoHS (Restriction of Hazardous Substances) sowie WEEE (Waste Electrical and Electronic<br />

Equipment) ist bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> eine Selbstverständlichkeit und wird nach wie vor streng eingehalten.<br />

Wo es die Infrastruktur erlaubt, werden Papier und Karton auf Konzernebene wieder verwertet. In der Berichtsperiode wurde<br />

parallel zur Steigerung des Papier- und Kartonverbrauchs auch ihre Einsammlung und Rezyklierung erhöht.<br />

Die Risiken werden kontinuierlich durch unsere hauseigenen Fachspezialisten sowie durch externe Experten mittels regelmässigen<br />

Audits überprüft und mit entsprechenden Präventivmassnahmen minimiert. Brandfälle stellen nach wie vor das Hauptrisiko<br />

dar. Deshalb wird bei allen Produktionsstandorten vor allem grosser Wert auf die Prävention im weitesten Sinne gelegt.<br />

Sollte ungeachtet der präventiven Massnahmen ein Notfall eintreten, stehen umfassende und klar definierte Notfalldispositive<br />

zur Verfügung. Darüber hinaus wurde bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> als Vorgabe definiert, dass in den nächsten drei bis vier Jahren<br />

konzernweit ein Business Continuity Management System eingeführt und eingesetzt wird.

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