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Geschäftsbericht 2008 Warnung! - Swatch Group

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170<br />

Anhang zur Konzernrechnung<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> > <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> > Konzernrechnung<br />

1.2 Preisrisiken<br />

1.2.1 Rohstoffe<br />

Der Konzern unterliegt einem gewissen Rohstoffpreisrisiko im Zusammenhang mit dem Kauf von Edelmetallen und Edelsteinen.<br />

Diese werden in der Fertigung verwendet. Der Konzern schliesst keine nennenswerten Futures, Termin- und Optionskontrakte auf<br />

Rohstoffe ab, um Preisschwankungen von erwarteten Käufen zu kontrollieren. Die Holding hingegen verfügt über eine strategische<br />

Gold-Position, welche zum Marktwert bewertet wird. Die nachstehende Sensitivitätsanalyse beruht auf der Annahme, dass der<br />

Goldpreis um 10% gestiegen bzw. gefallen ist, während alle anderen Variablen konstant blieben. Der Konzerngewinn nach Steuern<br />

wäre per 31. Dezember <strong>2008</strong> um CHF 5 Mio (2007: CHF 14 Mio) gestiegen respektive um CHF 5 Mio (2007: CHF 14 Mio) gesunken.<br />

1.2.2 Aktien<br />

Der Konzern kauft Aktien zur Anlage seiner flüssigen Mittel. Diese Instrumente werden als Wertschriften bilanziert. Mögliche<br />

Investitionen müssen sich nach den von den Führungsorganen des Konzerns erlassenen Einschränkungen für die Vermögensallokation<br />

und die Portfoliostruktur richten. Gemäss seiner Richtlinie begrenzt der Konzern Aktienanlagen auf 10% der liquiden Mittel. Diese<br />

werden gründlich aufgrund der bisherigen Entwicklung (vor allem die Cashflow-Rendite), des Marktpotenzials, des Management<br />

und der Konkurrenten analysiert. Für Aktien, die der Konzern hält, werden Call-Optionen geschrieben, und für Aktien, die der<br />

Konzern kaufen möchte und für die flüssige Mittel bereitgestellt wurden, werden Put-Optionen geschrieben.<br />

Sensitivitätsanalyse des Anlagerisikos in Aktien<br />

Nachstehende Tabelle bietet eine zusammenfassende Darstellung der Auswirkungen von Auf- und Abwärtsbewegungen der drei<br />

wichtigsten Aktienindizes auf den Konzerngewinn nach Steuern. Es gab keine direkten Auswirkungen auf das Eigenkapital, da<br />

keine der Aktienanlagen in einer Kategorie von Finanzanlagen erfasst wird, deren Ergebnis direkt im Eigenkapital verbucht wird.<br />

Die Analyse beruht auf der Annahme, dass die Aktienindizes um einen bestimmten Prozentsatz gestiegen bzw. gefallen sind,<br />

während alle anderen Variablen gleich geblieben sind und sich alle vom Konzern gehaltenen Aktien entsprechend der historischen<br />

Korrelation mit dem Index bewegt haben.<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

Änderungen Erfolgsrechnung Änderungen Erfolgsrechnung<br />

des Index Mio CHF des Index<br />

Mio CHF<br />

Index + – + –<br />

Dow Jones 5% 1 – 1 5% 3 – 3<br />

SMI + SPI 5% 3 – 3 5% 5 – 5<br />

Hang Seng 5% 6 – 6<br />

Der Konzerngewinn nach Steuern würde steigen bzw. fallen aufgrund von Gewinnen bzw. Verlusten aus den erfolgswirksam zum<br />

Fair Value bewerteten Aktienanlagen.<br />

2. Kreditrisiken<br />

Kreditrisiken im Zusammenhang mit Kunden entstehen aus der Möglichkeit, dass diese unter Umständen nicht in der Lage sind,<br />

ihren Verpflichtungen vereinbarungsgemäss nachzukommen. Die Kreditgewährungspolitik des Konzerns verlangt, dass die Bonität<br />

der Geschäftspartner in regelmässigen Abständen überprüft wird. Da für die meisten Kunden kein unabhängiges Rating verfügbar<br />

ist, wird ihre Bonität von den lokalen Kreditkontrollabteilungen geprüft. Dabei werden deren Vermögens- und Finanzlage, frühere<br />

Erfahrungen und andere Faktoren in Betracht gezogen. Da der Konzern eine grosse Zahl von Kunden hat, die international weit<br />

gestreut sind, besteht keine Konzentration des Kreditrisikos in Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.<br />

Um den Konzern beim Wertpapierhandel gegen Ausfallrisiken abzusichern, sind Anlagerichtlinien zu beachten, die bei Anlagen in<br />

Wertschriften Mindestratings vorschreiben. Generell wird das Emittentenrisiko minimiert, indem nur Wertpapiere mit Investment-<br />

Grade-Rating gekauft werden dürfen. Eine Ausnahme im Rahmen des Managements festverzinslicher Anlagen stellt das High-<br />

Yield-Portfolio dar, das sich gewöhnlich auf einen Anlagebetrag von ungefähr CHF 40 Mio beläuft. Die Konzernleitung überwacht<br />

die strikte Einhaltung dieser Vorgaben regelmässig.<br />

Das Gegenparteirisiko wird zudem minimiert, indem alle derivativen Finanzinstrumente, Geldmarktanlagen und sonstigen<br />

kurzfristigen Anlagen nur bei Finanzinstitutionen platziert werden, deren Kreditrating als genügend zuverlässig und solid erachtet<br />

wird. Die Kreditrisiken werden durch das Management streng überwacht und innerhalb festgelegter Bandbreiten gehalten.<br />

Infolge der rigorosen Bonitätsanforderungen, die an die Geschäftspartner gestellt werden, erscheinen die Risiken von Verlusten<br />

aus Nichterfüllung von Verträgen begrenzt.

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