Immer noch der Zeit voraus - Universität Bremen
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zu sehen sein, die teilweise im Freien zum Thema ‚Naturphänomene‘ arbeiten, im nächsten Fenster<br />
eine Lehrerinnenfortbildung, auf <strong>der</strong> freie Texte verfasst und gedruckt werden, danach Kin<strong>der</strong> einer<br />
ersten Klasse, die unter Leitung von Studentinnen ihre ersten mathematischen Selbstportraits ‚schreiben‘.<br />
Ein an<strong>der</strong>es Fenster zeigt eine Gruppe, die sich zum Workshop ‚Fühlbil<strong>der</strong>‘ getroffen hat, weitere<br />
eine einzelne Studentin, die mit einem Grundschulkind aus dem ‚Schülerhilfe-Projekt‘ Schminken und<br />
Verkleiden spielt o<strong>der</strong> zwei Studentinnen, die den ‚Milchtütendruck‘ für ihre Unterrichtsstunde vorbereiten.<br />
Die Schaufenster an<strong>der</strong>er Lernwerkstätten wären in manchem ähnlich, sähen teilweise aber auch ganz<br />
an<strong>der</strong>s aus.<br />
Die Grundschulwerkstatt in Kassel gehört zu den Lernorten, bei denen die Verbindung zur Freinet-<br />
Pädagogik durch die Druckerei und an<strong>der</strong>e praktische Ateliers, Materialien und Ideen für den „freien<br />
Ausdruck“, von Kin<strong>der</strong>n verfasste Schulbücher und Projektehefte schon im Raum sichtbar wird.<br />
III. Konzept-Bausteine <strong>der</strong> Lernwerkstattarbeit<br />
Die konzeptionelle Basis meiner Arbeit mit Studentinnen und Lehrerinnen in Lernwerkstätten möchte<br />
ich anhand von fünf ‚Bausteinen‘ umreissen, die sich aus sieben Jahren praktischer Erfahrungen<br />
herauskristallisiert haben. In <strong>der</strong> Gegenüberstellung dieser Bausteine mit Grundideen <strong>der</strong> Freinet-<br />
Pädagogik sollen Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede deutlich werden.<br />
1. Baustein: Konfrontatives Materialangebot<br />
O<strong>der</strong>: Wie über Material die Köpfe in Bewegung geraten!<br />
Florian Soll: „Die Nähe, die enge Verwandtschaft liegt z.B. in <strong>der</strong> Arbeit in Ateliers ... darin, dass Célestin<br />
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zu Lernwerkstätten, die Material bereitstellen, die Funktionsecken einrichten, Archive usw....“<br />
Besucherinnen schätzen die Lernwerkstätten aufgrund <strong>der</strong> darin angesammelten Fülle von Material<br />
und Unterrichtsideen. Atmosphärisch ansprechende, anregungsreich gestaltete Lernlandschaften laden<br />
zum Betrachten und Stöbern ein. Über die Präsentation von an<strong>der</strong>sartigem, ungewöhnlichem<br />
Unterrichtsmaterial wird so manche Lehrerin mit einer nicht in ihr Konzept passenden Lehrhaltung<br />
konfrontiert. Hinter <strong>der</strong> Materialidee steckt eine implizite Herausfor<strong>der</strong>ung zum Überdenken <strong>der</strong> eigenen<br />
Praxis.<br />
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... zum Beispiel Lehrerinnenfortbildung:<br />
In <strong>der</strong> Grundschulwerkstatt <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Kassel sind eintägige Lehrerinnenfortbildungen, teilweise<br />
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