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Immer noch der Zeit voraus - Universität Bremen

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sehr interessiert auf und hörte dann bis zum Schluss gespannt zu. Es war eine Geschichte, die ich<br />

früher auch schon meinen eigenen Kin<strong>der</strong>n erzählt und die ich nun auf Karstens Verhältnisse hin etwas<br />

abgewandelt hatte.<br />

Kennst du die Geschichte vom Nussknacker Kracks, als <strong>der</strong> mit seinem Eisbrecher im Eismeer steckenblieb<br />

und Kuckuck Karl und Karsten ihn wie<strong>der</strong> befreien mussten?<br />

Nein, <strong>noch</strong> nicht? Gut.<br />

Also, Kracks musste mit seinem Eisbrecher mal wie<strong>der</strong> zum Nordpol. Da ist es immer ganz kalt, und<br />

viel Eis gibt es dort.<br />

Damit die grossen Schiffe dort nicht steckenbleiben, muss er denen durch das Eis den Weg freimachen.<br />

Wie so ein Eisbrecher funktioniert, das weißt du? Ja, das ist auch ganz einfach. Der hat einen ganz<br />

starken Motor, eine ganz starke Schraube, und die schiebt den Eisbrecher gegen das Eis o<strong>der</strong> auf das<br />

Eis, und weil <strong>der</strong> Eisbrecher so schwer ist, zerbricht dann das Eis.<br />

Aber in dem Winter war es nun sehr kalt und, du glaubst es nicht, das Eis wurde immer dicker und<br />

dicker, und schließlich blieb Kracks mit seinem Eisbrecher selbst im Eis stecken. Das war eine schöne<br />

Bescherung. Kracks klappte mit seinem grossen Maul und sagte, so etwas wäre ihm ja <strong>noch</strong> nie<br />

passiert. Er ließ die Motoren auf vollen Touren laufen, aber nichts half, es ging we<strong>der</strong> vor <strong>noch</strong> zurück.<br />

Und je länger er im Eis steckenblieb, desto dicker wurde das Eis. Ja, und dann wurde es allmählich<br />

bedrohlich für die Leute auf dem Eisbrecher.<br />

Erst hatten sie es sich <strong>noch</strong> gemütlich gemacht, die Heizung ordentlich angestellt und gefeiert und gesungen,<br />

aber allmählich ging dann doch das Öl auf dem Schiff zu Ende, schließlich auch die Vorräte.<br />

Das Eis wurde dicker von Tag zu Tag, kein warmer Wind, kein Sturm, nichts. Da sagte dann Kracks,<br />

es hilft alles nichts, wir müssen um Hilfe funken. Aber <strong>der</strong> Funker meinte, was sollen wir denn machen,<br />

wir sind doch selber Eisbrecher, und wenn wir hier nicht durchkommen, dann kommt auch kein an<strong>der</strong>er<br />

durch. Ja, meinte Kracks, das stimmt wohl, aber wir funken einfach mal meinen Freund, den Kuckuck<br />

Karl aus <strong>der</strong> Kuckucksuhr an: Karl hat einen Freund, <strong>der</strong> heißt Karsten. Das ist ein ganz doller Kerl,<br />

den beiden wird schon etwas einfallen‘<br />

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Eismeer, Karsten auf einem Drachen, den Kuckuck Karl hinter sich herzieht. Und Karsten hat etwas<br />

wichtiges mitgenommen, nämlich sein Brennglas/Vergrößerungsglas:<br />

„Was so ein Brennglas ist, weißt du ja. Damit kann man die Sonnenstrahlen auf einen Punkt bündeln<br />

und <strong>der</strong> ist dann ganz heiß. Wenn du das mal auf <strong>der</strong> Hand machst, dann merkst du das. Man kann<br />

damit sogar Papier zum Brennen kriegen. Das kennst du ja schon.<br />

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um den Eisbrecher herum wegzuschmelzen. Das ging schon ganz gut, dauerte aber doch eine Weile,<br />

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