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Klangsynthese und Physical Modeling - Brothers in Music

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DIPLOMARBEIT HENRI HAGENOW<br />

der Teiltöne des orig<strong>in</strong>alen Flötentons. Die Steuerdaten dieser Module erhält man aus den<br />

<strong>in</strong> der Analyse festgestellten maximalen <strong>und</strong> m<strong>in</strong>imalen mittleren Abweichungen des realen<br />

Amplitudenverlaufes von den approximierten l<strong>in</strong>earen Verläufen. Die L<strong>in</strong>e-Segment-<br />

Hüllkurve dient demnach nur als statistischer Mittelwert. In Abb. 5.30 ist die<br />

Orig<strong>in</strong>alhüllkurve der Teiltonamplitude des zweiten Obertones <strong>und</strong> der Verlauf der L<strong>in</strong>e-<br />

Segment Approximation mit bzw. ohne stochastischer Variation dargestellt. Die starken<br />

Amplituden-schwankungen im quasistationären Klangbereich des Orig<strong>in</strong>alteiltons werden <strong>in</strong><br />

der Simulation durch e<strong>in</strong>e Variation des Anblasdrucks mittels des vom Spieler bedienten<br />

E<strong>in</strong>gabegerätes erzeugt. Hierzu muß nur der Susta<strong>in</strong>-Level im Hüllkurvenmakro ‚HK‘ an e<strong>in</strong><br />

Datene<strong>in</strong>gangsmodul gekoppelt werden, an das das E<strong>in</strong>gabegerät des Spielers (z.B.<br />

W<strong>in</strong>dcontroller oder Masterkeyboard) die jeweiligen Parameteränderungen sendet (z.B. die<br />

MIDI-Daten ‚Channel Pressure‘ oder ‚PitchBend‘). Neben des Susta<strong>in</strong>-Levels kann<br />

zusätzlich e<strong>in</strong>e leichte Frequenzvariation an den Anblasdruck gekoppelt werden, da bei<br />

Blas<strong>in</strong>strumenten neben der Amplitude auch die Frequenz vom Anblasdruck abhängt<br />

[Fletcher&Ross<strong>in</strong>g, 1998], was man <strong>in</strong> Abb. 5.21 erkennen kann.<br />

Abb. 5.30: Gegenüberstellung der Amplitudenhüllkurven des zweiten Obertones<br />

des analysierten Flötenklanges: a) Orig<strong>in</strong>alamplitudenverlauf; b) Mittels<br />

‚HK‘-Makro erzeugte L<strong>in</strong>e-Segment Approximation; c) stochastisch variierte<br />

L<strong>in</strong>e-Segment Approximation durch H<strong>in</strong>zunahme der Makros ‚Modulator‘<br />

<strong>und</strong> ‚SimpleMod‘. Aufgetragen ist die Schw<strong>in</strong>gungsamplitude [Samplewerte]<br />

über die Zeit [s].<br />

5.2.1.2.7 Das Teilton-Oszillatormakro ‚S<strong>in</strong>e‘<br />

Die Oszillatoren der Teilton-Makros s<strong>in</strong>d - bis auf die Ausnahme des Rauschgenerators -<br />

durchgehend S<strong>in</strong>usoszillatoren, deren Amplituden durch die oben beschriebenen<br />

Hüllkurven-Makros gesteuert werden. Innerhalb der Teilton-Makros bef<strong>in</strong>den sich die<br />

Oszillatormodule <strong>in</strong> den Untermakros ‚S<strong>in</strong>e‘. Die Struktur e<strong>in</strong>es solchen ‚S<strong>in</strong>e‘-Makros ist <strong>in</strong><br />

Abb. 5.31 dargestellt.<br />

Onl<strong>in</strong>e-Version 1.0<br />

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