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Klangsynthese und Physical Modeling - Brothers in Music

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DIPLOMARBEIT HENRI HAGENOW<br />

Abb.2.5: Beispiel der Waveshap<strong>in</strong>gsynthese mit vier verschiedenen Formungsfunktionen.<br />

Das E<strong>in</strong>gangssignal a) ist <strong>in</strong> allen Fällen gleich.<br />

Erste Experimente mit der Waveshap<strong>in</strong>g-Synthese wurden 1969 von J.-C. Risset<br />

unternommen [Roads, 1996]. Arfib <strong>und</strong> Le Brun entwickelten unabhängig vone<strong>in</strong>ander die<br />

mathematische Formulierung der Wellenformsynthese [Arfib, 1979; Le Brun, 1979].<br />

Für die Modellierung komplexer Klangkörper ist diese Art der Klangerzeugung im S<strong>in</strong>ne der<br />

vorliegenden Arbeit aufgr<strong>und</strong> der Schwierigkeit der Implementierung physikalischer<br />

Parameter der Instrumentenmodelle <strong>und</strong> der fehlenden Intuitivität bei der Steuerung der<br />

Parameter durch den Instrumentalisten ungeeignet.<br />

2.3 Spektrale Modelle<br />

Die Methoden der spektralen <strong>Klangsynthese</strong> basieren auf der 1843 von Georg Simon Ohm<br />

entdeckten Eigenschaft des menschlichen Gehörs, die wahrgenommenen Klänge nach den<br />

Pr<strong>in</strong>zipien der Fourier-Analyse <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfrequenzen bzw. Frequenzgruppen aufzuteilen <strong>und</strong><br />

dem Gehirn zu übermitteln [Ruschkowski, 1998]. Die Synthesemethoden aus der Gruppe<br />

der spektralen Modelle machen sich dieses Pr<strong>in</strong>zip zunutze. Die sogenannte ‚Fourier-<br />

synthese’ oder ‚additive Synthese‘ erzeugt durch Addition e<strong>in</strong>er Reihe von S<strong>in</strong>ustönen e<strong>in</strong>e<br />

komplexe periodische Schw<strong>in</strong>gung. Karlhe<strong>in</strong>z Stockhausen <strong>und</strong> Bruner Maderna<br />

komponierten mit den Mitteln der additiven Synthese kurze elektronische Musikstücke.<br />

Onl<strong>in</strong>e-Version 1.0<br />

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