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Klangsynthese und Physical Modeling - Brothers in Music

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DIPLOMARBEIT HENRI HAGENOW<br />

Im Falle e<strong>in</strong>er frequenzabhängigen Ausbreitungsgeschw<strong>in</strong>digkeit muß die E<strong>in</strong>heitsverzöge-<br />

rung z -1 daher durch z -1 → z –C0 /C(ω) ersezt werden. Jedes E<strong>in</strong>heitsdelay wird nun zu e<strong>in</strong>em<br />

Allpaßfilter 19 , das die benötigte, von der Frequenz abhängige Verzögerung approximiert<br />

(Abb. 3.6). In der Abbildung stellt H a(z) den Allpaßfilter der rationalen Approximation<br />

z –C0 /C(ω) dar. Die Darstellung <strong>in</strong> der Frequenzebene wird <strong>in</strong> diesem Falle mit der<br />

z-Transformation erreicht [Strum & Kirk, 1988]. Die z-Transformation ersetzt für zeitdiskrete<br />

Systeme die Rolle der Laplace-Transformation bei zeitkont<strong>in</strong>uierlichen Systemen. Näheres<br />

zur Konstruktion e<strong>in</strong>es solchen Allpaßfilters f<strong>in</strong>det sich im Anhang A3.<br />

Abb. 3.6: Wellenleiterdarstellung e<strong>in</strong>er steifen Saite; Allpaßfilter H a(z) nehmen<br />

den Platz der E<strong>in</strong>heitsverzögerer e<strong>in</strong> (Abb. aus [Smith, 2000]).<br />

3.2.3 Die digitale verlustbehaftete steife Saite<br />

Die komplette l<strong>in</strong>eare zeit<strong>in</strong>variante Verallgeme<strong>in</strong>erung der verlustbehafteten steifen Saite<br />

wird beschrieben durch<br />

woraus mit dem Ansatz y(x,t) = e st+vx folgt<br />

Man erhält als quantisierte Eigenlösungen die Teilwellen<br />

19 Ist H(f) die Übertragungsfunktion e<strong>in</strong>es verzerrungsfreien digitalen LTI-Systems (l<strong>in</strong>eares<br />

zeit<strong>in</strong>variantes System), so wird e<strong>in</strong> System mit der Eigenschaft ⏐H(f)⏐ = const. bei beliebigem<br />

Phasenverlauf e<strong>in</strong> Allpaß genannt [Lüke, 1999].<br />

Onl<strong>in</strong>e-Version 1.0<br />

∞<br />

∑<br />

k = 0<br />

α<br />

k<br />

∂<br />

k<br />

y(<br />

x,<br />

t)<br />

=<br />

k<br />

∂t<br />

∞<br />

∑<br />

l=<br />

0<br />

39<br />

β<br />

∞<br />

∑α<br />

k<br />

∞<br />

k<br />

= ∑<br />

k = 0 l = 0<br />

s β v<br />

l<br />

l<br />

∂ y(<br />

x,<br />

t)<br />

l<br />

∂x<br />

l<br />

l<br />

( 3.<br />

32)<br />

(<br />

3.<br />

33)

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