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Klangsynthese und Physical Modeling - Brothers in Music

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DIPLOMARBEIT HENRI HAGENOW<br />

Abb. 5.36: Darstellung der Modulstruktur des Rauschgenerator-Makros ‚Noiz‘.<br />

5.2.1.2.11 Ansteuerung <strong>und</strong> Spielbarkeit<br />

Das implementierte additive Modell der Flöte soll von e<strong>in</strong>em Instrumentalisten über e<strong>in</strong><br />

entsprechendes Datene<strong>in</strong>gabegerät (Tastatur, Blasdruckwandler, etc.) ausdrucksstark<br />

spielbar se<strong>in</strong>. Aufgr<strong>und</strong> der mit der Anzahl der implementierten Obertöne schnell<br />

anwachsenden Größe des ‚Reaktor‘-Instrumentes ist das generierte Modell schwer zu<br />

überschauen. E<strong>in</strong>fache, vom Spieler ausgeführte E<strong>in</strong>gabeparameteränderungen sollten<br />

vom Modell schnell <strong>in</strong> die entsprechenden Klanparameteränderungen überführbar se<strong>in</strong>. So<br />

sollte die Erhöhung des Anblasdrucks sowohl die Lautstärke, als auch die Frequenz <strong>und</strong><br />

das Amplitudenverhältnis der e<strong>in</strong>zelnen Obertöne bee<strong>in</strong>flussen. Die Hüllkurvenstützstellen<br />

müßten - vor allem <strong>in</strong> der ‚Susta<strong>in</strong>‘-Phase - auf die E<strong>in</strong>gabegrößen reagieren. Zudem<br />

unterscheiden sich die E<strong>in</strong>schw<strong>in</strong>gvorgänge realer Flötentöne bei unterschiedlicher<br />

Spieldynamik. Auch dieses Verhalten müßte noch durch e<strong>in</strong>e entsprechende Steuerung der<br />

hierfür verantwortlichen Parameter simuliert werden.<br />

Zur Realisierung e<strong>in</strong>es solchen Verhaltens müßten nichtl<strong>in</strong>eare Steuerfunktionen<br />

implementiert werden, die auf die E<strong>in</strong>gabegrößen des Spieler<strong>in</strong>terfaces reagieren <strong>und</strong> die<br />

Steuerdaten der Hüllkurven für Amplitude <strong>und</strong> Frequenz so verändern, daß die<br />

Ausgabewerte mit den zu den Messungen passenden Daten übere<strong>in</strong>stimmen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der kompliziert konstruierten Hüllkurvensteuerung (‚Gate-Off Problem‘, siehe<br />

Abschnitt 6.1.2.1.1) ist e<strong>in</strong>e Simulation des Klangverhaltens bei aufe<strong>in</strong>anderfolgend<br />

gespielten Tönen, so wie es im Kontext e<strong>in</strong>es Musikstückes der Fall ist (verändertes<br />

E<strong>in</strong>schw<strong>in</strong>gverhalten usw.), nicht möglich.<br />

Onl<strong>in</strong>e-Version 1.0<br />

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