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Klangsynthese und Physical Modeling - Brothers in Music

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DIPLOMARBEIT HENRI HAGENOW<br />

Abb. 5.31: Darstellung der Modulstruktur des ‚S<strong>in</strong>e‘-Makros zur Erzeugung<br />

der amplituden- <strong>und</strong> frequenzmodulierten S<strong>in</strong>usschw<strong>in</strong>gung e<strong>in</strong>es Teiltones<br />

zur Simulation e<strong>in</strong>es Flötenklanges mittels additiver Synthese.<br />

Der e<strong>in</strong>gesetzte S<strong>in</strong>usoszillator ist synchronisierbar <strong>und</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Phase variierbar. Die aus<br />

der Analyse erhaltenen Phasenbeziehungen können so für jeden Teilton e<strong>in</strong>gestellt werden.<br />

An se<strong>in</strong>em ‚P‘-E<strong>in</strong>gang erhält das Oszillatormodul die Tonhöhen<strong>in</strong>formation <strong>in</strong> Form von<br />

MIDI-Notennummern, am ‚F‘-E<strong>in</strong>gang <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Frequenzangabe <strong>in</strong> [Hz]. Die Signale<br />

an den beiden E<strong>in</strong>gängen werden modul<strong>in</strong>tern addiert. Das Frequenzverhältnis der<br />

e<strong>in</strong>zelnen S<strong>in</strong>usoszillatoren zu den übrigen Teiltongeneratoren wird durch Addition<br />

konstanter Werte zu den e<strong>in</strong>treffenden MIDI-Pitch-Werten erreicht. E<strong>in</strong> Pitch-Wert von 1<br />

entspricht hierbei e<strong>in</strong>em Halbton, der Wert 12 also e<strong>in</strong>er Oktave. Der Gr<strong>und</strong>ton stellt die<br />

Basis für die Frequenzverhältnisse aller Teiltöne dar. Die e<strong>in</strong>zelnen zu addierenden Werte<br />

s<strong>in</strong>d GT:0, OT1: 12, OT2: 19, OT3: 24, OT4: 28, OT5: 31. In der Analyse wurde festgestellt,<br />

daß die Obertöne 4 <strong>und</strong> 5 gegenüber ihren theoretischen ganzzahligen Verhältnissen zur<br />

Basis GT leicht verstimmt s<strong>in</strong>d. Um diese Verstimmung auf die ‚S<strong>in</strong>e‘-Makros der beiden<br />

Obertongeneratoren zu übertragen, wurden entsprechende Module implementiert, die <strong>in</strong><br />

Abb. 5.32 dargestellt s<strong>in</strong>d.<br />

Abb. 5.32: Abwandlung der Struktur des makros ‚S<strong>in</strong>e‘ zur Erzeugung der <strong>in</strong><br />

der Analyse festgestellten leichten Verstimmung der Obertöne OT4 <strong>und</strong> OT5<br />

<strong>in</strong> Bezug auf ihr theoretisch ganzzahliges Verhältnis zur Gr<strong>und</strong>tonhöhe. Die<br />

dargestellte Schaltung ermöglicht über den ‚Cent‘-Regler die E<strong>in</strong>stellung der<br />

prozentualen Abweichung des ‚P‘-Steuerwertes von der gespielten Tonhöhe.<br />

Onl<strong>in</strong>e-Version 1.0 102

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