23.11.2012 Aufrufe

Klangsynthese und Physical Modeling - Brothers in Music

Klangsynthese und Physical Modeling - Brothers in Music

Klangsynthese und Physical Modeling - Brothers in Music

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DIPLOMARBEIT HENRI HAGENOW<br />

weiterbewegt. Im Pr<strong>in</strong>zip gleicht der Vorgang dem oben Beschriebenen für<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeitswellen, mit dem Unterschied, daß die Kraftwellen an der Begrenzung nicht<br />

<strong>in</strong>vertiert reflektiert werden. Dies führt zu e<strong>in</strong>em endlosen Anstieg der Kraftkomponenten.<br />

Die Form der Saite h<strong>in</strong>ter der Kraftwelle errechnet sich durch (∂/∂x)⋅y = -(n+1)⋅f 0/K, mit n als<br />

Anzahl der Reflexionen am rechten Saitenende. Die Saite ist immer stückweise l<strong>in</strong>ear <strong>und</strong><br />

besteht aus m<strong>in</strong>destens zwei l<strong>in</strong>earen Segmenten, die sich pro Umlaufzyklus jeweils um -f 0/K<br />

unterscheiden. Abb. 3.11 zeigt e<strong>in</strong>ige Momentaufnahmen.<br />

Abb. 3.11: Dargestellt s<strong>in</strong>d E<strong>in</strong>zelbilder e<strong>in</strong>er durch e<strong>in</strong> bewegtes Saitenende<br />

angereten Saitenschw<strong>in</strong>gung. Um die Abbildung übersichtlicher zu<br />

halten, s<strong>in</strong>d die E<strong>in</strong>zelbilder der Saitenbewegung stückweise nach oben<br />

verschoben; die Gesamtanordnung wird sozusagen zusätzlich mit konstanter<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit <strong>in</strong> y-Richtung bewegt (Abb. aus [Smith, 2000]).<br />

3.5.3 Die Anregung der starr begrenzten idealen Saite<br />

E<strong>in</strong>e ideale starr begrenzte Saite läßt sich auf vielerlei Arten zu e<strong>in</strong>er Eigenschw<strong>in</strong>gung<br />

anregen. Die e<strong>in</strong>fachsten Anregungsmechanismen s<strong>in</strong>d Zupfen, Schlagen <strong>und</strong> Streichen,<br />

wobei nur beim Anstreichen der Saite e<strong>in</strong> anhaltender Ton entsteht.<br />

Die ideale gezupfte Saite besitzt zum Anfangszeitpunkt t 0 e<strong>in</strong>e Auslenkung ungleich Null mit<br />

e<strong>in</strong>er Geschw<strong>in</strong>digkeitsverteilung gleich Null [Morse, 1981]. Im allgeme<strong>in</strong>en legen die<br />

Ausgangsausrichtung y(x,0) <strong>und</strong> die Ausgangsgeschw<strong>in</strong>digkeit v(x,0) zusammen mit den<br />

Randbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> Abwesenheit von weiteren Erregungen den Zustandsraum des<br />

Systems fest.<br />

Onl<strong>in</strong>e-Version 1.0 48

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!