Klangsynthese und Physical Modeling - Brothers in Music
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DIPLOMARBEIT HENRI HAGENOW<br />
Demzufolge ist also die FDA ebenso exakt im verlustfreien Fall, was e<strong>in</strong> wenig verw<strong>und</strong>ert,<br />
denn die FDA erzeugt e<strong>in</strong>e Dämpfung, wenn sie auf e<strong>in</strong> Masse-Feder-System angewendet<br />
wird.<br />
Aus obiger Rechnung wird ersichtlich, daß sich<br />
beim Zeitpunkt (n+1) die Position m als Superposition der rechts- <strong>und</strong> l<strong>in</strong>kslaufenden<br />
Teilwellen der Positionen (m-1) <strong>und</strong> (m+1) zum Zeitpunkt n darstellt.<br />
Die physikalische Wellenvariable kann also immer für den nächsten zeitlichen Schritt (n+1)<br />
aus der Summe der rechts <strong>und</strong> l<strong>in</strong>ks e<strong>in</strong>treffenden Teilwellen berechnet werden. Hieran<br />
erkennt man deutlich den verlustfreien Charakter des vorgestellten Wellenleitersystems.<br />
A3 Allpaßfilter zur Simulation von Dispersion <strong>in</strong> digitalen Wellenleitern<br />
Der allgeme<strong>in</strong>e Allpaßfilter L-ter Ordnung ist gegeben durch<br />
wobei<br />
ist <strong>und</strong> alle Wurzeln aus Λ(z) kle<strong>in</strong>er als e<strong>in</strong>s se<strong>in</strong> müssen, da das Zählerpolynom die<br />
Umkehrung des Nennerpolynoms ist. Dies impliziert e<strong>in</strong>en Austausch jedes Poles p i durch<br />
e<strong>in</strong>e Nullstelle bei z i = 1/p i.<br />
Da Allpaßfilter l<strong>in</strong>ear <strong>und</strong> zeit<strong>in</strong>variant s<strong>in</strong>d, wirken sie zusammen mit anderen l<strong>in</strong>earen<br />
zeit<strong>in</strong>varianten Komponenten wie Verstärkungsfaktoren. Die Allpaßfilter lassen sich <strong>in</strong><br />
bidirektionalen Wellenleitern auch <strong>in</strong> zwei Punkten zusammenfassen. Man erhält die<br />
Transferfunktion H T(z) = z⋅H a 3 (z) durch e<strong>in</strong>e beliebige Allpaßfilter-Entwurfstechnik [Laakso<br />
et. al., 1996; Lang & Laakso, 1994].<br />
Im Falle e<strong>in</strong>er verlustfreien, steifen Saite sollte die benutzte Filterentwurfstechnik den<br />
Phasenverzögerungsfehler so kle<strong>in</strong> wie möglich halten, wobei die Phasenverzögerung<br />
def<strong>in</strong>iert ist durch<br />
Onl<strong>in</strong>e-Version 1.0<br />
y ( n + 1,<br />
m)<br />
+<br />
−<br />
≡ y [( n + 1)<br />
− m]<br />
+ y [( n + 1)<br />
+ m]<br />
+<br />
−<br />
≡ y [ n − ( m −1)]<br />
+ y [ n + ( m + 1)]<br />
H<br />
a<br />
129<br />
(A2.<br />
5)<br />
−1<br />
− L Λ(<br />
z )<br />
( z)<br />
: = z )<br />
(A3.<br />
1)<br />
Λ(<br />
z)<br />
z z<br />
z<br />
−1<br />
−2<br />
Λ( ) : = 1+<br />
σ + σ + ... + σ<br />
1<br />
2<br />
L<br />
Lz −<br />
(A3.<br />
2)<br />
jω<br />
T<br />
∠H<br />
c(<br />
e )<br />
Pc<br />
( ω)<br />
: = (A3.<br />
2)<br />
ω