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b a c - repOSitorium - Universität Osnabrück

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4.10 Eigenschaften der rauen Mikrosomen aus C. familiaris und S. cerevisiae<br />

leicht abweichende Werte. Geht man von einer kurzen Restriktionszone aus, so liegt die<br />

Änderung im Porendurchmesser für den kleinen Leitwert bei 5 Å bis 7 Å (C. f.) und<br />

7 Å bis 8 Å (S. c.), während sich für den großen Leitwert Änderungen von 12 Å bis<br />

14 Å (C. f.) bzw. 14 Å bis 17 Å (S. c.) ergeben. Der maximale Porendurchmesser liegt<br />

übereinstimmend im Bereich von 30 Å bis 34 Å.<br />

Die Kanalaktivität der RM-Probe aus S. cerevisiae zeigt, wie auch der Sec61-Kom-<br />

plex aus C. familiaris eine überwiegend anionenselektive Pore. Des Weiteren kann in<br />

Messungen unter asymmetrischen Elektrolytbedingungen für beide Mikrosomenpräpa-<br />

rationen eine Abhängigkeit des Umkehrpotenziales vom Offenzustand des Kanals beob-<br />

achtet werden. Aufgrund der niedrigen Fusionsraten der Probe aus S. cerevisiae und<br />

der Wertestreuung ist kein arithmetisches Mittel für das Umkehrpotenzial aus Strom-<br />

Spannungsrampen zu bestimmen. Für eine Untersuchung des Umkehrpotenziales über<br />

eine Strom-Spannungskennlinie aus Einzelkanalschaltereignissen konnten ebenfalls nicht<br />

genügend Daten aufgenommen werden.<br />

Im Bezug auf die spannungsabhängige Offenwahrscheinlichkeit zeigen die RM-Kanäle<br />

aus C. familiaris und S. cerevisiae identische Charakteristika in KCl-Elektrolytlösun-<br />

gen. Beide Kanalaktivitäten zeigen eine maximale Offenwahrscheinlichkeit von ca. 90 %<br />

bei Haltepotenzialen zwischen +20 mV und -20 mV. Mit steigenden Spannungen nimmt<br />

die Offenwahrscheinlichkeit symmetrisch für positive und negative Potenziale bis auf ca.<br />

40-60 % ab.<br />

Zusammenfassend können in den grundlegenden elektrophysiologischen Eigenschaften<br />

der Kanalaktivität aus S. cerevisiae im Vergleich zum Sec61-Kanal der RM-Probe aus C.<br />

familiaris kaum Unterschiede festgestellt werden. Aufgrund der niedrigen Erfolgsrate bei<br />

der Fusion der Proben mit dem planaren Bilayer (siehe 3.2.1), der daraus resultierenden<br />

Datenlage und der redundanten Schlussfolgerungen wird auf eine nochmalige Diskussion<br />

der im Einzelnen erbrachten Ergebnisse verzichtet.<br />

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