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b a c - repOSitorium - Universität Osnabrück

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3.1 Charakterisierung des Sec61-Komplexes aus Canis familiaris<br />

den planaren Bilayer ausgegangen werden. Der Effekt ist nach vorheriger Zugabe auf<br />

der nicht-bindenden Seite erst nach Zupipettieren in das andere Messkompartiment<br />

für beide Spannungsvorzeichen nachweisbar. Eine Seitenspezifität für die Bindung von<br />

Calmodulin an den Sec61-Komplex kann somit postuliert werden.<br />

Um die Bindungsstelle am Translokon einzugrenzen wurde der Versuch mit dem aufge-<br />

reinigten Sec61-Komplex wiederholt (Abbildung 3.13 c). Die Ergebnisse sind nicht von<br />

denen aus Experimenten mit rauen Mikrosomen zu unterscheiden. Die Bindestelle für<br />

CaM ist damit auf der α-, β- oder γ-Untereinheit des Sec61 lokalisiert.<br />

Kontrollexperimente mit Strom-Spannungsrampen bestätigen, dass eine symmetrische<br />

Zugabe von Calmodulin in Abwesenheit von freiem Calcium keinen Einfluss auf den<br />

Offenzustand des Sec61-Kanals hat (Abbildung 3.14 a). Wird in Anwesenheit von CaM<br />

und EGTA allerdings CaCl2 in einer Konzentration zugegeben, die die Bindekapazität<br />

des EGTAs für Ca 2+ -Ionen übersteigt, so kommt es zu einem Schließen des Kanals<br />

(Abbildung 3.14 b). Dieses verifiziert nochmals die strikte Abhängigkeit des Calmodulin-<br />

Effektes von der Anwesenheit freier Calciumionen.<br />

Abbildung 3.14: Strom-Spannungsrampen des Sec61-Kanals in Anwesenheit von Calmodulin<br />

a: Strom-Spannungsrampen eines RM-Kanals vor (schwarz) und nach (rot) Zugabe von<br />

500 nM CaM cis und trans in 100 mM KCl, 10 mM EGTA, 10 mM Mops/Tris pH 7.<br />

b: Strom-Spannungsrampen des RM-Kanals in 100 mM KCl, 10 mM EGTA, 10 mM<br />

Mops/Tris pH 7, 500 nM CaM cis und trans vor (schwarz) und nach (rot) Zugabe von<br />

26 mM CaCl2 cis und trans.<br />

Insgesamt kam es bei 51 % der im Rahmen dieser Arbeit aufgenommenen Strom-<br />

Spannungsrampen mit RM-Präparationen unter symmetrischen Elektrolytbedingungen<br />

in Anwesenheit freier Ca 2+ -Ionen nach Zugabe von CaM zu einem deutlichen Rückgang<br />

des detektierten Stromes. Für weitere 30 % der Ergebnisse konnte ein fast vollständiger<br />

Block der Pore für Ionen (siehe Abbildung 3.13 a) festgestellt werden.<br />

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