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b a c - repOSitorium - Universität Osnabrück

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3.1 Charakterisierung des Sec61-Komplexes aus Canis familiaris<br />

Abbildung 3.1: Schaltverhalten des Sec61-Komplexes aus C. familiaris unter symmetrischen<br />

Elektrolytbedingungen (250 mM KCl, 10 mM Mops/Tris pH 7)<br />

a: Stromspur eines Einzelkanals der induzierten RM-Probe bei einer Klemmspannung von<br />

-50 mV. b: Stromspur des aufgereinigten Sec61-Komplexes (-70 mV).<br />

ist ebenfalls ein Durchschalten über das Unterniveau hinweg, also von g nach o2 und<br />

umgekehrt, zu beobachten.<br />

Es stellt sich die Frage, ob die beiden Leitwertklassen auf zwei unabhängigen Kanalak-<br />

tivitäten in der Membran des planaren Bilayers beruhen, oder ob sie auf kooperatives<br />

Schalten zweier Kanäle bzw. auf einen Einzelkanal mit mehreren Unterleitwerten zu-<br />

rückzuführen sind. Dieses kann nach Laver und Gage (1997) über die Schaltfrequenzen<br />

beantwortet werden. Ein Durchschalten über die Unterniveaus hinweg wäre für unab-<br />

hängige Leitwerte zu beobachten, wenn beide in einem Zeitraum von 200 µs (bei 5 kHz<br />

Samplingfrequenz) auftreten würden. Aus der Häufigkeit der Leitwerte Λ1 und Λ2 (Ta-<br />

belle 3.1, Abbildung 3.2 a) wird die Wahrscheinlichkeit für ein Durchschalten des Kanals<br />

über die zugehörigen Stromniveaus hinweg (Λ3) für ein Zeitfenster von 200 µs errechnet<br />

(ρ200 erwartet) und mit der tatsächlich beobachteten Wahrscheinlichkeit (ρ200 beobach-<br />

tet) verglichen. Dabei wird eine exemplarische Einzelkanalstromspur von 60 Sekunden<br />

bei einer Klemmspannung von +50 mV betrachtet.<br />

Für den untersuchten Zeitraum ist die tatsächliche Wahrscheinlichkeit für ein Durch-<br />

schalten über die Unterniveaus hinweg und damit für das Auftreten des Leitwertes Λ3<br />

in einem Zeitfenster von 200 µs 72-mal höher als aufgrund der Schalthäufigkeiten der<br />

Leitwerte Λ1 und Λ2 für unabhängige Kanäle zu erwarten ist. Folglich sind die in den<br />

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