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b a c - repOSitorium - Universität Osnabrück

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2 Material und Methoden<br />

Gabs = I<br />

U<br />

Grel = |dI|<br />

U<br />

I = Strom<br />

U = Klemmspannung<br />

Gabs = Absoluter Leitwert<br />

Grel = Relativer Leitwert<br />

Im Folgenden ist, soweit nicht gesondert erwähnt, mit Leitwert immer der relative Leit-<br />

wert bezeichnet.<br />

Der Leitwert eines Kanals ist abhängig von seinen strukturellen Eigenschaften wie dem<br />

Durchmesser der Vestibüle und der Verengungszone (siehe 2.3.14) oder den geladenen<br />

oder polaren Aminosäureresten in der Porenregion. Er variiert mit dem Offenzustand<br />

des Kanals, aber im Fall von Translokasen eventuell auch mit der Struktur des in Ver-<br />

engungszone oder Vestibül befindlichen Translokationssubstrates.<br />

Die Datenaufnahme zur Auswertung des Leitwertes erfolgte unter symmetrischen Bedin-<br />

gungen, um einen linearen Zusammenhang zwischen Strom und angelegter Klemmspan-<br />

nung zu gewährleisten. Dafür wurden nach erfolgreicher Fusion eines Probenliposoms<br />

(siehe 2.3.8) mit dem planaren Bilayer beide Messkammern perfundiert. Anschließend<br />

wurden mit dem Programm Axoscope 9.0 (Axon Instruments) verschiedene Klemmspan-<br />

nungen angelegt und die Stromdaten mit einer Samplingfrequenz von 5 kHz gespeichert.<br />

Die Stromspuren wurden über einen Spannungsbereich von -60 mV bis +60 mV mit<br />

einer Inkrementierung von 5 mV aufgenommen. Dabei wurden abwechselnd konstante<br />

positive und negative Klemmspannungen ansteigend für einen Zeitraum von 60 Sekun-<br />

den angelegt, getrennt von einer Pause von 30 Sekunden. Da der Sec61-Komplex bereits<br />

bei Klemmspannungen ab ±55 mV ein gestörtes Schaltverhalten zeigte, erfolgte eine<br />

Datenaufnahme bei höheren Membranpotenzialen nur in Ausnahmefällen.<br />

Die Datenauswertung erfolgte mit dem Programm Ephys5 (Dr. Thomas Steinkamp,<br />

Fachbereich Biologie, <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong>). Dabei hat es sich als sinnvoll erwiesen zur<br />

eindeutigen Identifizierung von Schaltereignissen ein Histogramm über die Stromdaten<br />

zu erstellen, mit dessen Hilfe eine klare Trennung der unterschiedlichen Stromniveaus<br />

auch bei niedrigen Klemmspannungen (kleinem dI) möglich war.<br />

Aus den mit Ephys5 erhaltenen Stromdaten wurden mit dem Programm Excel 2003 die<br />

jeweiligen Leitwerte errechnet. Diese Daten konnten anschließend mit dem Programm<br />

32<br />

(1)<br />

(2)

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