28.11.2012 Aufrufe

b a c - repOSitorium - Universität Osnabrück

b a c - repOSitorium - Universität Osnabrück

b a c - repOSitorium - Universität Osnabrück

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3 Ergebnisse<br />

hängigkeit vom Membranpotenzial. Die maximale Offenwahrscheinlichkeit von 80-90 %<br />

kann für Membranspannungen zwischen -25 mV und +25 mV beobachtet werden. Mit<br />

zunehmenden Haltepotenzialen nimmt sie bis auf ca. 45 % bei -50 mV und ca. 55 % bei<br />

+50 mV ab. Der Werteverlauf stimmt mit dem der RM-Probe aus C. familiaris überein.<br />

3.2.7 Abschätzung der Porendurchmessers aus den Leitwerten<br />

Die Porengröße für den Kanal der RM-Probe aus S. cerevisiae wird nach Hille (2001)<br />

aus den Leitwerten abgeschätzt (2.3.14). Die Ergebnisse sind in Tabelle 3.6 zusammen-<br />

gefasst.<br />

Tabelle 3.6: Porendurchmesser des Kanals aus RM-Präparationen aus S. cerevisiae nach<br />

Hille (2001) für Haupt- (Λ1) und Unterleitwert (Λ2) sowie Maximalleitwert (Λmax)<br />

∅ [Å]<br />

Leitwert<br />

Länge der Verengungszone [Å] Λ1 Λ2 Λmax<br />

5 6,5 13,8 30,2<br />

10 8,3 16,6 34,3<br />

20 11 20,9 40,6<br />

30 13 24,3 45,8<br />

40 14,7 27,1 50,3<br />

50 16,2 29,6 54,2<br />

Dabei werden sowohl die Veränderung des Porendurchmessers bei Schaltereignissen die<br />

dem Haupt- und Unterleitwert zuzuordnen sind als auch der maximal beobachtete Leit-<br />

wert von 1581 pS berücksichtigt. Für den spezifischen Widerstand der verwendeten<br />

Elektrolytlösung (250 mM KCl, 10 mM Mops/Tris pH 7) im Kanal wird der mit ei-<br />

nem Konduktometer bestimmte Wert von 31,7 Ω · cm um den Faktor 5 auf 158,5 Ω · cm<br />

korrigiert (2.3.14; Smart et al., 1997).<br />

Legt man die kurze Restriktionszone aus der Kristallstruktur des Sec61p-homologen<br />

SecY-Komplexes aus M. jannaschii zugrunde (Van den Berg et al., 2004), so liegt die<br />

Veränderung im Porendurchmesser bei Schaltereignissen, die dem kleinen Leitwert zuzu-<br />

ordnen sind bei 7-8 Å. Demgegenüber ist der große Leitwert auf Änderungen von 14-17 Å<br />

im Kanaldurchmesser zurückzuführen. Die maximal für den Kanal aus der RM-Probe<br />

aus S. cerevisiae beobachteten Leitwerte entsprechen Änderungen von 30-34 Å.<br />

76

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!