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b a c - repOSitorium - Universität Osnabrück

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3 Ergebnisse<br />

aus. Der Lanthan-Effekt ist somit nicht seitenspezifisch.<br />

Um die Spezifität der Lanthan-Effekte auf das Umkehrpotenzial sowie das spannungs-<br />

abhängige Schaltverhalten zu untersuchen, wurden die Experimente mit identischen<br />

Konzentrationen an AlCl3 wiederholt. Die beobachteten Kanaleigenschaften in Bezug<br />

auf Umkehrpotenzial (Daten nicht gezeigt) und Offenwahrscheinlichkeit (Abbildung 3.9<br />

b) sind nicht von den Ergebnissen mit LaCl3 unterscheidbar.<br />

3.1.9 Abschätzung der Porengröße aus den Leitwerten<br />

Die unter 3.1.3 bestimmten Leitwerte des Sec61-Kanals aus Messungen mit rauen Mikro-<br />

somen in KCl-Elektrolyten werden zur Abschätzung des Porendurchmessers nach Hille<br />

(2001) herangezogen. Dabei werden sowohl der Hauptleitwert von 151 pS als auch der<br />

Unterleitwert von 480 pS sowie der maximal gemessene Leitwert von 1,577 nS berück-<br />

sichtigt. Dieser wird als Übergang vom maximal geschlossenen zum maximal geöffneten<br />

Zustand des Kanals betrachtet. Leckleitfähigkeiten werden aufgrund ihrer hohen Varia-<br />

bilität nicht berücksichtigt. Die Berechnung erfolgt nach Gleichung 8. Der spezifische<br />

Widerstand der verwendeten KCl-Lösung (250 mM KCl, 10 mM Mops/Tris pH 7) wur-<br />

de mit Hilfe eines Konduktometers mit 31,7 Ω ·cm bestimmt und nach Smart et al.<br />

(1997) um einen Faktor von 5 auf 158,5 Ω ·cm korrigiert (2.3.14). Die Ergebnisse sind<br />

in Tabelle 3.4 zusammengefasst.<br />

Tabelle 3.4: Porendurchmesser des Sec61-Kanals aus RM-Präparationen nach Hille (2001)<br />

für Haupt- (Λ1) und Unterleitwert (Λ2) sowie Maximalleitwert (Λmax)<br />

∅ [Å]<br />

Leitwert<br />

Länge der Verengungszone [Å] Λ1 Λ2 Λmax<br />

5 5,3 11,8 30,3<br />

10 6,8 14,3 34,4<br />

20 9,1 18,3 40,7<br />

30 10,8 21,3 45,9<br />

40 12,3 23,9 50,4<br />

50 13,6 26,2 54,4<br />

Da die Struktur des Sec61-Kanals nicht bekannt ist, werden für die Restriktionszone<br />

Längen von 5 Å für einen sehr kurzen Bereich bis zu 50 Å bei vollständiger Durchspan-<br />

nung der Membran angenommen. Legt man die Kristallstruktur des Sec61-homologen<br />

SecY-Komplexes aus Methanococcus jannaschii (Van den Berg et al., 2004) zugrunde,<br />

dessen postulierte Restriktionszone von einem einzelnen Isoleucin-Ring gebildet wird,<br />

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