b a c - repOSitorium - Universität Osnabrück
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3 Ergebnisse<br />
3.2.4 Leitwerte<br />
Die Kanalaktivität aus rauen Mikrosomen aus S. cerevisiae wurde bei Haltepotenzialen<br />
von über ±60 mV zunehmend instabil. Da in diesem Zustand keine Einzelschaltereignisse<br />
mehr aufgelöst werden konnten, wurden bei der Datenaufnahme für die Leitwertbestim-<br />
mung nur Membranspannungen von bis zu ±55 mV an den planaren Bilayer angelegt.<br />
Zur Analyse der Leitwerte werden unter symmetrischen Elektrolytbedingungen aufge-<br />
nommene Stromspuren ausgewertet (250 mM KCl, 10 mM Mops/Tris pH 7) und die<br />
Leitwerte nach 2.3.9 ermittelt. Die Ergebnisse werden in Klassen von 40 pS zusammen-<br />
gefasst und gegen die Häufigkeit ihres Auftretens aufgetragen.<br />
Abbildung 3.20: Leitwertverteilung der cotranslational induzierten RM-Probe aus S.<br />
cerevisiae unter symmetrischen Elektrolytbedingungen (250 mM KCl, 10 mM Mops/Tris<br />
pH 7)<br />
Das Ergebnis der Auswertung ist in Abbildung 3.20 dargestellt. Wie bei allen unter-<br />
suchten Proben aus C. familiaris sind die Leitwerte hochvariabel und können aufgrund<br />
der Häufigkeit ihres Auftretens in zwei differenzierte Klassen eingeteilt werden. Die<br />
Wertehäufungen sind mit Gaußfunktionen anpassbar. Danach ergibt sich für den Ka-<br />
nal aus der RM-Probe aus S. cerevisiae ein prominenter Hauptleitwert von 209 pS ±<br />
2 pS mit einem deutlich seltener auftretenden Unterleitwert von 596 pS ± 10 pS aus<br />
n=1943 Einzelschaltereignissen. Die größten beobachteten Stromsprünge entsprechen<br />
Leitwerten von 1,6 nS.<br />
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