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200Stehen wir vor dem Verlustder „Linken“ in Ungarn?Emilia PalonenDie Europawahlen verdeutlichten und vertieften die große Enttäuschungder Linken in Ungarn. Zum ersten Mal geriet das Gleichgewicht zwischenden beiden größten Parteien des Landes ins Wanken. Die Sozialistenerlitten dramatische Verluste, und ihr Koalitionspartner, die Freien Demokraten,gewann überhaupt keine Sitze. Die extreme Rechte machte einenenormen Sprung nach vorn, die wichtigste rechte Partei, der Ungarische Bürgerbund„Fidesz“, errang einen überwältigenden Sieg, und sogar das kleinereUngarische Demokratische Forum behielt seinen Sitz im Europaparlament.Was ist nur mit der „Linken“ in Ungarn passiert?Ein osteuropäisches PrüffeldUngarn ist ein extremes Beispiel einer Polarisierung, die möglicherweisedie Richtung anzeigt, die Europa – um eine geografische Einschränkungzu verwenden – insgesamt einschlagen wird. Kennzeichnend dafür sindfolgende Merkmale: Mangel an politischen Alternativen; starker und rascherAnstieg der extremen Rechten und von Ausländerfeindlichkeit ineinem Land, das ethnisch eigentlich eher homogen ist; das Verschwindender traditionellen linken Strömung nach ihrer Hinwendung zum wirtschaftlichenLiberalismus; extreme Marginalisierung der Kräfte am äußerenRand des linken Spektrums infolge einer massiven und gegenstandslosenKonfrontation zwischen zwei oder mehr vorherrschenden Parteien;

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